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Die Zinswende in den USA könnte sich zu einem Schock ausweiten, der das Land in eine Rezession führt. Für die Börse wäre das fatal, die Kurse könnten noch weiter sinken. Viele Aktien nehmen das bereits vorweg. Im Finanzsektor gibt es außer Banken noch andere Profiteure der Entwicklung.
Seit 2008 sinken die Zinsen, zwischenzeitlich erreichten sie auch in den USA mit null Prozent nie erreichtes Terrain. Die 2017 eingeleitete Straffung wurde bereits vor der Pandemie beendet und erneut Werte um die null Prozent erreicht. Anleger und auch viele Unternehmen hatten somit über lange Zeit wenig Grund, sich gegen steigende Zinse abzusichern. Das hat sich nun geändert.
Anleger sichern sich ab
Die Fed könnte die Zügel noch stärker als gedacht anziehen, wenn die Inflation nicht in den nächsten Monaten zumindest stabil bleibt. Dabei wurden in den vergangenen Wochen beständig die Erwartungen für das Zinsniveau nach oben geschraubt. Absicherungen sind nun wieder gefragt. Und dabei kommt die US-Terminbörse CME Group ins Spiel.
Großer Hebel
Der größte Marktbetreiber der Welt im Segment Derivate erwirtschaftet 80 Prozent seiner Erlöse über das Handelsvolumen. Dieses stieg im laufenden Jahr immer weiter an und dürfte von der anhaltend volatilen Marktphase weiterhin Rückenwind erhalten. Damit sollte CME noch stärker als Konkurrenten profitieren können, die als Börsenplatz-Betreiber ohnehin in volatilen Phasen höhere Handelsvolumina verzeichnen.
In vielen Produktkategorien ist der Konzern zudem eine Macht. So werden mehr als 95 Prozent der US-Futures über die Systeme von CME gehandelt. Lukrative Lizenzen mit S&P Indizes sorgen ebenfalls für rege Aktivität. Die Eintrittsbarrieren für Wettbewerber sind hoch.
Die Aktie hat zuletzt den GD50 bei geknackt und damit ein Kaufsignal geliefert. Die Aussichten im laufenden Jahr bleiben gut, denn das Papier dürfte gerade in stürmischen Zeiten Aufwärtspotenzial besitzen. Anleger greifen zu und setzen einen Stopp bei 146,50 Euro.
