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22.02.2019 Michael Schröder

Ceconomy: 34 Millionen Euro für 16 Führungskräfte – 20% für risikofreudige Anleger

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Ceconomy

Für den AKTIONÄR hat die Ceconomy-Aktie das Zeug zur Comeback-Story des Jahres. Noch steht das Szenario auf wackeligen Füßen. Aber der Anfang ist gemacht. Die Geschäfte der Elektronikhandelskette sind im ersten Geschäftsquartal 2018/19 nicht so schlecht verlaufen wie befürchtet. Der Startschuss für eine Gegenbewegung ist gefallen. So geht es weiter.

Mit den Zahlen zum Weihnachtsquartal – dem ersten Geschäftsquartal 2018/19 – hat Ceconomy ein Ausrufezeichen gesetzt. Neue Hiobsbotschaften sind ausgeblieben. Marktanteile wurden hinzugewonnen. Das operative Ergebnis (EBIT) sank zwar um knapp 20 Prozent auf 234 Millionen Euro. Um Managementkosten bereinigt stieg es allerdings leicht an. 34 Millionen Euro kosteten die Wechsel auf der Führungsebene – verteilt auf insgesamt 16 Manager aus der ersten und zweiten Reihe. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt. Das Unternehmen, zudem auch die Elektrofachmärkte MediaMarkt und Saturn gehören, erwartet ein leichtes Umsatzwachstum bei einem leichten Rückgang des operativen Gewinns.

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Anfang März übernimmt eine neue Führungsriege bei Ceconomy das Ruder. Das neue Vorstandsduo mit Jörn Werner als CEO und Karin Sonnenmoser als Finanzchefin hat ein knallhartes Programm vor der Brust – ist aber vom Fach: Werner leitet zuletzt die Werkstattkette ATU, kennt sich also mit Sanierungsfällen aus. Sonnenmoser kommt vom österreichischen Leuchtenhersteller Zumtobel. Neben der Ausarbeitung einer neuen Strategie liegt die Hauptaufgabe der beiden darin, verloren gegangenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Ein entsprechendes Maßnahmenpaket soll spätestens mit der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal Ende Mai vorstellen.

Ausreichend Druck ist vorhanden. Zuletzt meldete sich Großaktionär Freenet zu Wort. Dessen Chef Christoph Vilanek forderte in einem Interview mit dem Manager Magazin, dass ein neuer Vorstandschef der Holding auch Verantwortung für das operative Geschäft bei der größten Beteiligung MediaMarktSaturn übernehmen solle. Freenet war im Juni 2018 über eine Kapitalerhöhung zu 8,50 Euro je Stückaktie eingestiegen und hält nun einen Anteil von rund 9,1 Prozent.

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Fakt ist: Der Umbau geht nicht von heute auf morgen über die Bühne und wird das Zahlenwerk zunächst belasten. Doch nach dem Abverkauf von 13,40 auf 2,92 Euro im Tief sollte hier einiges im Kurs eingepreist sein – selbst nach der jüngsten Gegenbewegung bis an die 5-Euro-Marke. Das Potenzial ist im Erfolgsfall enorm.

Risikobewusste Anleger setzen weiter auf ein erfolgreiches Comeback. Der Sprung über den Widerstand bei 5,00 Euro ist ein guter Zeitpunkt um die Trading-Position auf- oder auszubauen. Die die Aktie dürfte dann wieder Fahrt aufnehmen und schnell den nächsten Euro auf der Kursleiter nach oben schnellen und über die 6-Euro-Marke steigen.

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