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10.04.2025
US-Präsident Donald Trump hat den Märkten gewissermaßen eine 90-tägige Verschnaufpause gegeben. Doch der Schatten seiner erratischen Zollpolitik bleibt, zumal der Handelsstreit mit China unvermindert weitergehen dürfte. Dennoch zogen die Aktien weltweit an, auch die Papiere von BP. Doch den Briten will Trump wichtige Lizenzen nehmen.
So will die US-Regierung den Druck auf die venezolanische Regierung erhöhen. Zu diesem Zweck widerruft sie die Sonderlizenzen für die beiden britischen Energieriesen BP und Shell in Venezuela. Durch diese Lizenzen konnten die Unternehmen mithelfen, die Gasprojekte Dragon und Cocuina-Manakin zu entwickeln. Mit diesen sollte venezolanisches Gas zu einer LNG-Anlage Atlantic in Trinidad und Tobago transportiert werden. Shell und BP arbeiteten dafür eng mit der National Gas Company aus Trinidad und Tobago und deren Regierung zusammen. Das Land hatte bislang große Hoffnungen auf Dragon und Cocuina-Manakin sowie die LNG-Anlage gesetzt. Dadurch sollte die regionale Energieversorgung gesichert und gleichzeitig Exporterlöse erzielt werden. Doch die US-Regierung hat diesem Vorhaben nun vorerst einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Mit den Aktienkursen von BP und Shell ging es nach Bekanntwerden dieser Meldung zunächst weiter deutlich bergab. Doch nachdem bekannt wurde, dass es nun eine Phase von 90 Tagen geben wird, in denen moderate Zölle von zehn Prozent gelten sollen und in denen auch verhandelt werden soll, schossen die Kurse wieder nach oben. Bei BP betrug das Plus satte acht Prozent.
Die Marktteilnehmer atmen zunächst auf, doch die Kuh ist längst noch nicht vom Eis. Zudem zeigen die Aktionen um BPs Sonderlizenzen in Venezuela erneut, wie unberechenbar Trumps Politik ist. Wer bei der Dividendenperle bereits an Bord ist, kann nach wie vor dabeibleiben. Der Stoppkurs sollte unverändert bei 3,50 Euro belassen werden.
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