DER AKTIONÄR – Unsere App
Der britische Energieriese BP hat am Dienstag eher maue Ergebnisse für das Auftaktquartal 2023 vorgelegt und der Vorstand keinerlei neue Ideen bekannt gegeben außer dem üblichen Rückkauf eigener Anteile. Die Aktie gab im Zuge der Q1-Zahlen nach. Nach Ansicht mehrerer Analysten ist das aktuelle Kursniveau aber durchaus attraktiv.
So hat etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für BP auf "Buy" mit einem Kursziel von 620 Britische Pence (umgerechnet 7,22 Euro) belassen. Das Zahlenwerk des Ölkonzerns habe weitgehend den Erwartungen entsprochen, schrieb Analyst Michele della Vigna in einer vorliegenden ersten Reaktion.
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für BP nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 570 Pence belassen. Angesichts einer glanzlosen Kursentwicklung seit Quartalsbeginn seien die Resultate des britischen Ölkonzerns leicht positiv, erklärte Analyst Giacomo Romeo in seinem ersten Kommentar. Dank des starken Handelsgeschäfts habe das operative Ergebnis (Ebit) im ersten Jahresviertel positiv überrascht.
Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für BP nach Zahlen zum ersten Quartal auf "Outperform" mit einem Kursziel von 600 Pence belassen. Das Zahlenwerk des Ölkonzerns habe die Erwartungen getroffen und zudem seien Pläne zur Verringerung der Kosten angekündigt worden, schrieb Analyst Biraj Borkhataria.
Auch wenn die gestrigen Zahlen nicht berauschend waren und Kreativität im aktuellen Vorstandsteam praktisch kaum vorhanden ist, bleibt DER AKTIONÄR für die Anteile von BP nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Denn die Perspektiven für den breit aufgestellten Energieriesen mit solider Bilanz sind grundsätzlich gut und die Bewertung günstig. Zudem lockt eine stattliche Dividendenrendite von knapp fünf Prozent. Die Aktie bleibt ein Kauf (Stoppkurs: 4,60 Euro).
Mit Material von dpa-AFX
