BP: Gut, aber nicht gut genug...

BP hat im dritten Quartal 2025 trotz schwächerer Ergebnisse im Ölhandel mehr verdient als erwartet und zugleich seine Prognose für die Veräußerungserlöse im Gesamtjahr angehoben. So lag der bereinigte Gewinn auf Wiederbeschaffungskosten – eine Kennzahl, die mit dem Nettogewinn US-amerikanischer Ölkonzerne vergleichbar ist – bei 2,21 Milliarden US-Dollar.

Analysten hatten beim britischen Energie- und Gaskonzern mit einem Überschuss im Schnitt mit 2,02 Milliarden Dollar gerechnet, nach 2,35 Milliarden Dollar im Vorquartal.

Die US-Bank JPMorgan sprach in einer ersten Reaktion auf die Zahlen von einem soliden Quartalsergebnis. Analyst Matthew Lofting bestätigte seine Einstufung für die Aktie mit „Neutral“ und einem Kursziel von 460 Britische Pence (umgerechnet 5,24 Euro).

Indes kündigte BP gestern den Verkauf von Beteiligungen an US-Midstream-Vermögenswerten im Wert von 1,5 Milliarden Dollar an. Käufer ist der US-Investor Sixth Street. Die betroffenen Anlagen werden von der US-Onshore-Sparte BPX Energy in den Fördergebieten Permian und Eagle Ford betrieben. Etwa eine Milliarde Dollar soll bei Vertragsunterzeichnung fließen, der Rest bis zum Jahresende. Insgesamt erwartet BP nun Veräußerungserlöse von über 4,0 Milliarden Dollar im laufenden Jahr – bislang war von drei bis vier Milliarden die Rede.