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06.03.2025, 09:39
Mit der Aktie von BP ging es an den vergangenen Handelstagen deutlich nach unten. Denn der Kurs litt zuletzt merklich unter den schwächelnden Ölpreisen. Indes könnten die Briten immerhin Fortschritte beim Konzernumbau machen. So erwägt offenbar der saudische Öl-Gigant Saudi Aramco, ein Angebot für BPs Schmierstoff-Tochter Castrol abzugeben.
Dies berichtete Bloomberg News unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der britische Energieriese hatte sich kürzlich im Rahmen einer strategischen Überprüfung alle Optionen für das Castrol-Geschäft offen gelassen. Auch ein kompletter Verkauf wird dabei in Erwägung gezogen. BP will bis zum Jahre 2027 insgesamt Vermögenswerte im Volumen von 20 Milliarden US-Dollar veräußern. Dies ist einer der zentralen Bestandteile der sehr stark auf kurzfristige Erfolge ausgelegten Strategie von CEO Murray Auchincloss. Nach Ansicht von Ashley Kelty, Analyst bei Panmure Liberum, dürfte sich der Wert des Castrol-Geschäfts auf knapp sechs bis acht Milliarden Dollar belaufen.
Es dürfte spannend sein, welchen Betrag Saudi Aramco bietet. Der arabische Ölriese hat indes auch mit Problemen angesichts der gesunkenen Ölpreise zu kämpfen. So vermeldete das Unternehmen in dieser Woche einen Gewinnrückgang und eine Kürzung der Dividende um rund ein Drittel.
Es dürfte spannend werden, an wen Castrol gehen wird und natürlich zu welchem Preis. Das Chartbild bei BP hat sich indes zuletzt deutlich eingetrübt. Eine gewisse Ironie des Schicksals: Denn seit der Ankündigung, wonach der Vorstand das Rad wieder rückwärts drehen will und sich wieder verstärkt auf fossile Energien konzentrieren will, sinken die Ölpreise deutlich. Im Energiesektor hält DER AKTIONÄR die Anteilscheine von TotalEnergies und Shell weiterhin für attraktiver. Wer bei der günstig bewerteten Dividendenperle BP an Bord ist, kann dies aber nach wie vor bleiben. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 3,50 Euro belassen werden.
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