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15.02.2022 Marion Schlegel

BioNTech unter Druck – diese Unterstützung ist jetzt wichtig

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BioNTech

Die Aktie von BioNTech steht erneut unter Druck. Am Montag war das Papier mit einem Minus von fast zehn Prozent auf 154,53 Dollar aus dem US-Handel gegangen. Und auch in Deutschland startet das Papier am Dienstag erneut leicht im Minus. Auf der Handelsplattform Tradegate geht es am frühen Morgen erneut 0,7 Prozent nach unten.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Die Aktie belasten mehrere Faktoren. Zum einen führen die durch die Omikron-Variante ausgelösten meist sehr milden Krankheitsverläufe zu einer Aufhebung vieler Maßnahmen. Auch die ohnehin umstrittenen Impfpflichten wackeln. Dies befeuert die Befürchung des Marktes, dass die langfristige Nachfrage nach den Impfstoffen ins Stocken gerät.

Dänemark will derweil die Impfkampagne im Frühjahr beenden. Die Behörden sehen keinen Anlass mehr dafür, Menschen unter 18 Jahren Booster-Impfungen anzubieten oder Risiko-Patienten eine vierte Impfdosis zu verabreichen. Das Land bleibt bei seiner Einschätzung, dass Covid-19 keine „kritische Bedrohung“ darstelle.

Derweil hat der US-Partner Pfizer zudem seinen Antrag auf Notfallzulassung für den mit BioNTech entwickelten Corona-Impfstoff in Indien zurückgezogen. Die Behörden hatten Sicherheitsstsudien gefordert. Dieser Forderung war Pfizer aber nicht nachgekommen.

Pfizer (WKN: 852009)

Im Kampf gegen Corona stehen mittlerweile zudem einige wirksame Mittel zur Behandlung zur Verfügung, was den Impfstoffsektor ebenfalls belastet. Pfizer beispielsweise hat vor Kurzem für sein Covid-19-Medikament Paxlovid in China die Zulassung unter Auflagen erhalten. Laut der National Medical Products Administration ist Paxlovid für die Behandlung von Erwachsenen mit leichten bis mittelschweren Covid-19-Verläufen und einem hohen Risiko für eine schwere Erkrankung zugelassen. Pfizer erhofft sich im laufenden Jahr durch die Corona-Pille Einnahmen von mehr als 20 Milliarden Dollar.

Die Aktie von BioNTech ist derzeit charttechnsich deutlich angeschlagen. Wichtig ist aus charttechnischer Sicht nun, dass das Januartief bei 135,13 Dollar nicht unterschritten wird. Dennoch: Die festen Abnahmeverträge für den Impfstoff bescheren BioNTech hohe und gut kalkulierbare Einnahmen. Zudem wurden bereits weitere Booster-Impfungen für den Herbst und mögliche Kombi-Impfungen für die nächsten Jahre angekündigt. Immer stärker in den Fokus rückt aber die weitere Pipeline. Hier sind in den kommenden Monaten wichtige News zu erwarten. Können diese überzeugen, dürfte die Aktie wieder deutlich höher notieren.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.

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