Nach Analysteninformationen will Apple den Preis für das neue iPhone 6 um 100 Dollar anheben. Verhandlungen mit Mobilfunkbetriebern laufen bereits. Kann sich die Aktie damit dem negativen Markttrend entziehen?
Peter Misek vom Analysehaus Jefferies berichtet von Gesprächen zwischen Apple und verschiedenen Mobilfunkbetreibern. Demnach will Apple das im Herbst erscheinende iPhone 6 für rund 100 Dollar mehr verkaufen als bisher bekannt. Die Reaktion der Provider sei zurückhaltend gewesen, so Misek. Bei der nächsten Generation seines Mobiltelefons wird Apple einen größeren Bildschirm verbauen, was die Herstellungskosten nach oben treibt. Der Konzern sucht nun nach Wegen, Mehrkosten an die Kunden weiterzureichen.
Schwieriges Umfeld für Preiserhöhungen
Ob die Firma aus Cupertino die Preiserhöhung am Markt durchsetzen kann, ist unklar. Zwar spricht Apple mit seinen Produkten ohnehin die Besserverdienenden an; die Smartphones der Konkurrenz sind inzwischen aber leistungsfähiger und meist günstiger als das iPhone. Bei einem aktuellen Ranking der besten Smartphones schafft es das iPhone 5S nur noch auf Platz 5. In der Vergangenheit konnte sich Apple aber immer auf seine Fans verlassen und so stiegen die Absatzzahlen für die iPhone-Reihe kontinuierlich und knackten letztes Jahr die Marke von 125 Millionen Stück.
Chart an Schlüsselstelle

Nach einer Kursrallye konsolidierte die Apple-Aktie seit 5. Dezember 2013 in Form eines Dreiecks. Am 24. März gelang zunächst ein Ausbruch nach oben, welcher sich jedoch als Fehlausbruch entpuppte. Die Aktie befindet sich momentan an einer wichtigen horizontalen Unterstützungszone bei 375 Euro. Sollte diese Marke nach unten durchbrochen werden, so ist mit weiterem Abgabebruck zu rechnen. Kursziele wären in diesem Fall zunächst 365 Euro und später 352 Euro.