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14.08.2025, 13:20
Der Apple-Zulieferer Foxconn hat im abgelaufenen Quartal einen kräftigen Gewinnsprung erzielt. Beflügelt wurden die Geschäfte des weltgrößten Auftragsfertigers für Elektronik dabei von dem Boom bei KI-Servern. In der Folge fielen Umsatz und Gewinn deutlich besser als erwartet aus, weshalb es für die Aktie am Donnerstag stark nach oben geht.
Im zweiten Quartal 2025 kletterte das Nettoergebnis von Foxconn um 27 Prozent auf rund 44,4 Milliarden New Taiwan Dollar –umgerechnet 1,27 Milliarden Euro. Damit übertraf Foxconn die Erwartungen der Analysten, die mit 38,8 Milliarden New Taiwan Dollar gerechnet hatten.
Auch beim Umsatz legte der Konzern zu: Mit einem Plus von 16 Prozent auf 1,79 Billionen New Taiwan Dollar (rund 51,3 Milliarden Euro) erfüllte Foxconn die Prognosen. Besonders stark entwickelte sich die Cloud- und Netzwerksparte, die erstmals das Kerngeschäft mit Konsumelektronik – wie der Fertigung von Apple iPhones – überflügelte. 41 Prozent der Einnahmen stammen nun aus Serverprodukten, während Smartphones und Co nur noch 35 Prozent ausmachen.
KI-Server als Wachstumsmotor
Die Quartalszahlen zeigen: Foxconn profitiert massiv vom globalen KI-Boom. Für das laufende Quartal prognostiziert der Konzern ein Umsatzwachstum von über 170 Prozent im Bereich KI-Server. Als wichtiger Partner des US-Chipgiganten Nvidia produziert Foxconn Serverracks für KI-Anwendungen, die zunehmend gefragt sind. Neue Werke in Mexiko und den USA sollen die Produktion für Nvidia weiter ankurbeln.
Neben KI setzt Foxconn auf weitere neue Standbeine. Erst kürzlich gab der Konzern eine Kooperation mit dem taiwanischen Elektromotor-Spezialisten Teco bekannt, um KI-Rechenzentren zu bauen. Auch das Geschäft mit Elektroautos und die Produktion von Halbleitern stehen auf der Agenda. Damit will sich Foxconn unabhängiger vom iPhone-Geschäft machen.
Die Foxconn-Aktie konnte am Donnerstag stark zulegen. Das Zahlenwerk des taiwanesischen Auftragsfertigers unterstreicht, dass der KI-Boom noch lange nicht vorbei ist. Vor diesem Hintergrund dürften auch AMD, Nvidia und TSMC ihre Rally fortsetzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple Inc..
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