Apple: Kampf um die 500-Dollar-Marke

Apple: Kampf um die 500-Dollar-Marke
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Martin Weiß 28.01.2014 Martin Weiß

Trotz eines Rekordergebnisses im vierten Quartal geht es für die Apple-Aktie am Dienstag steil nach unten. Schwache iPhone-Verkäufe und ein zurückhaltender Ausblick für die aktuelle 3-Monats-Periode haben den Anlegern die Laune ordentlich vermiest.

Ist der Aufschwung bei Apple vorbei, noch bevor er richtig begonnen hat?

Im frühen Handel an der New Yorker Wall Street wechselt die Apple-Aktie für 512 Dollar den Besitzer, das sind 39 Dollar weniger als am Montag. Kurz nach Handelseröffnung war das Papier sogar unmittelbar bis an die - psychologisch wichtige - Marke bei 500 Dollar gelaufen, bevor eine Erholung einsetzte.

Apple setzte im Weihnachtsquartal beeindruckende 51 Millionen iPhones ab. Analysten hatten jedoch mit mindestens 55 Millionen verkauften Einheiten gerechnet. Aussagen des Managements zum März-Quartal wurden von Analysten dahin gehend interpretiert, dass sich die Absatzschwäche trotz des Deals mit China Mobile fortsetzt.

Die Reaktion der Experten überrascht nicht: Von allen Seiten hagelte es am Tag nach den Zahlen Abstufungen und reduzierte Kursziele. Alles in allem sind sich die meisten Profis aber sicher: Die Turbulenzen sind kurzfristiger Natur.

"Die iPhone-Verkäufe waren schwach und der Ausblick hat enttäuscht", schrieb etwa Mark Moskowitz von JP Morgan. Allerdings behielt der Experte seine Einschätzung "Overweight" bei. Das Kursziel reduzierte er von 615 auf 585 Dollar.

Für Bill Shope von Goldman Sachs überwiegen bei Apple trotz der Enttäuschung die Chancen. "Wir behalten unsere Kaufempfehlung für die Aktie bei." Das Kursziel der Banker beträgt 610 Dollar.

Noch etwas optimistischer, zumindest was das Kurspotenzial betrifft, äußerte sich Gene Munster von Piper Jaffray. "Wir glauben, dass Apple seinen Standpunkt klar gemacht hat, was billigere Produkte betrifft. Der Konzern dürfte seinen Fokus  nun wieder auf hochpreisige Premium-Hardware richten." Munsters Kursziel beträgt 640 Dollar.

Fazit: DER AKTIONÄR empfiehlt Anlegern mit einer Portion Risikofreude ein Abstauberlimit bei 500 Dollar zu platzieren und darauf zu spekulieren, dass sich der Staub ebenso schnell legt, wie er aufgewirbelt wurde. Für den Trade empfiehlt sich ein Stopp bei 475 Dollar.

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