Achterbahntag für Amazon: Die Aktie des E-Commerce- und Cloud-Giganten kletterte am Montag zunächst zwischenzeitlich 4,5 Prozent auf 3.344 Dollar, brach aber dann mit dem Gesamtmarkt ein. Am Ende stand ein Verlust von drei Prozent auf 3.104 Dollar zu Buche. Der Grund: Spannungen zwischen den USA und China.
Die US-Regierung weist Chinas weitgehende Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer nun auch formell zurück. Chinas Ansprüche auf die Rohstoffe im Großteil des Meeresgebiets seien „völlig gesetzeswidrig", so US-Außenminister Mike Pompeo am Montag.
Das gleiche gelte für die Kampagne der Einschüchterung anderer asiatischer Anrainerstaaten. „Die Welt wird China nicht erlauben, das Südchinesische Meer als maritimes Herrschaftsgebiet zu behandeln“, so Pompeo.
Chinas kommunistische Führung habe kein Recht, die Souveränität asiatischer Küstenstaaten zu untergraben, um sich an Rohstoffen zu bereichern, hieß es.
Der US-Markt reagierte heftig auf die Aussagen. Die Indizes gaben ihre kompletten Tagesgewinne wieder ab.
Für alle, die noch keine Amazon-Aktien im Depot haben oder nachkaufen wollen, sind Verlusttage wie am Montag ein Segen. Der Konzern ist einer der größten Gewinner der Corona-Krise: Das Unternehmen profitiert vom noch stärkeren Trend zum Online-Handel sowie einer hohen Nachfrage nach anderen Dienstleistungen wie der Cloud-Sparte AWS oder dem Videoangebot. DER AKTIONÄR sieht das Potenzial noch längst nicht ausgereizt und bleibt klar bullish.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".