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18.09.2025, 14:41
Die Allianz-Aktie wackelt, doch Berenberg bleibt klar optimistisch: Während viele Analysten abwinken, setzt die Privatbank auf starke Ertragstreiber und sieht das Kursziel bei 431 Euro – ein Kontrast zur vorsichtigen Haltung vieler Wettbewerber. Das Chartbild bleibt trotz einer kleinen Erholung am Donnerstag ein Graus.
Die Privatbank Berenberg hat ihre Kaufempfehlung für die Aktie der Allianz bestätigt und das Kursziel bei 431 Euro belassen. Analyst Michael Huttner fasste in einer aktuellen Studie die wichtigsten Erkenntnisse einer Analystenveranstaltung zusammen. Sein Fazit: Die drei größten Ertragstreiber des Versicherers sind stärker als bisher angenommen.
Nach Einschätzung Huttners profitiert die Allianz vor allem von:
1. Einer effizienteren Kapitalallokation auf Ebene der Ländergesellschaften
2. Wachstum im Lebensversicherungsgeschäft, das stärker als erwartet anzieht
3. Verbesserungen in der Schaden-Kosten-Quote im Nicht-Leben-Bereich, die nachhaltig Margenpotenzial freisetzen
Diese Faktoren dürften nicht nur den aktuellen Dreijahresplan 2025 bis 2027 stützen, sondern auch darüber hinaus für steigende Erträge sorgen.
Aktuell notiert die Aktie bei rund 346 Euro und liegt damit noch deutlich unter dem Berenberg-Kursziel. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 25 Prozent.
Während Berenberg klar optimistisch ist, zeigt sich das Analystenlager insgesamt zurückhaltender. Von insgesamt 27 Experten, die die Aktie covern, empfehlen aktuell nur zehn die Allianz zum Kauf, zwölf raten zum Halten und fünf stufen den DAX-Titel sogar mit „Verkaufen“ ein.
Das durchschnittliche Kursziel liegt bei rund 362 Euro und signalisiert damit nur ein begrenztes Potenzial von gut vier Prozent auf Sicht von zwölf Monaten. Das Chartbild sieht derweil grausig aus. Kurzfristig ist daher Vorsicht angebracht. Charttechnisch spricht vieles für einen Test der 200-Tage-Linie, womit auch der Stoppkurs bei 335,00 Euro in Reichweite rückt.
Fundamentale Gründe für den jüngsten Abverkauf gibt es kaum. Langfristig orientierte Anleger bleiben daher investiert und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Neueinsteiger sollten hingegen zunächst eine Stabilisierung der technischen Lage abwarten – dann aber bietet sich die Chance, einen erstklassigen Weltkonzern zu einem attraktiven Niveau ins Depot zu legen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.
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