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16.10.2023, 13:50
In der Spitze konnte die Teamviewer-Aktie im laufenden Jahr bereits fast 50 Prozent zulegen, nach dem jüngsten Rücksetzer sind es noch immer rund 30 Prozent. Bleibt der Spezialist für Fernwartungssoftware auf dem eingeschlagenen Wachstumskurs, dürfte die Aktie ihre Aufwärtsbewegung auch im Schlussquartal 2023 weiter fortsetzen.
Der aktivistische Fonds Petrus Advisers hat im November 2022 dem Vernehmen nach in einem Brief an das Teamviewer-Management unter anderem die schwache Gewinnentwicklung, die überteuerten Sponsorenverträge und fehlende Aktienrückkäufe angeprangert. Explodierende Kosten und schrumpfende Einnahmen hatten die Aktie zuvor auf Talfahrt geschickt.
Mit Blick auf den Newsflow der vergangenen Monate hat sich die Führungsetage die Kritik offenbar zu Herzen genommen.
1. Die Wachstumsdynamik wurde erhöht. Die Profitabilität lag zuletzt trotz der Investitionen in Personal, Produkte und Marketing dank erfolgreichem Kostenmanagement über den Erwartungen.
2. Zudem ist Teamviewer nicht mehr Hauptsponsor des Fußballklubs Manchester United. Durch die Einsparungen dürfte die EBITDA-Marge bis 2025 um rund fünf Prozentpunkte ansteigen.
3. Im Februar 2023 wurde ein bis zu 150 Millionen Euro schweres Aktienrückkaufprogramm gestartet, von dem bereits mehr als die Hälfte umgesetzt worden ist.
Der Brief von Petrus-Managing-Partner Klaus Umek und Till Hufnagel hat seine Wirkung nicht verfehlt. Dank der operativen Fortschritte hat auch die Aktie die Kurve gekriegt und im laufenden Jahr ordentlich an Wert zugelegt. Goldman Sachs hat das Kursziel unter seiner Kaufempfehlung zuletzt auf 24,50 Euro erhöht. Daraus resultiert ein Kurspotenzial von rund 55 Prozent. Bleibt der Newsflow weiter positiv, sollte die Aktie nach der laufenden Konsolidierung ihre Aufwärtsbewegung schon bald fortsetzen und Kurs auf das Goldman-Ziel nehmen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Derivate auf Teamviewer befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.
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