Der deutsche Hersteller von patentfreien Markenarzneimitteln kann nur auf einen verhaltenen Jahresstart zurückblicken. Vor allem der Konzernumbau drückt auf den operativen Gewinn des Unternehmens. Die Aktie von Dermapharm rangiert zur Stunde am Ende im Nebenwerte-Index SDAX mit einem Minus von knapp sieben Prozent.
Der Umsatz stieg um 1,2 Prozent auf 302,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2025. Ergebnisseitig belastete jedoch der laufende Umbau im Parallelimportegeschäft und beim konzerneigenen französischen Naturarzneianbieter Arkopharma. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) sank um 8,3 Prozent auf 81,3 Millionen Euro, die entsprechende operative Marge ging um 2,8 Prozentpunkte auf 26,9 Prozent zurück.
Dermapharm-Chef Hans-Georg Feldmeier zeigte sich gleichwohl zufrieden. Das Kerngeschäft mit margenstarken Markenarzneimitteln habe die rückläufigen Entwicklungen in anderen Bereichen mehr als deutlich kompensieren könne, sagte er der Mitteilung zufolge. Zudem seien der laufende Umbau des Geschäftsmodells bei Arkopharma sowie die Portfoliobereinigung im Parallelimportgeschäft gezielte Maßnahmen zur Stärkung des künftigen Absatzes und Profitabilität. "Vor diesem Hintergrund bekräftigen wir mit Zuversicht unsere Prognose für das Gesamtjahr 2025", so Feldmeier.
Dermapharm peilt im laufenden Jahr einen Konzernumsatz zwischen 1,16 und 1,20 Milliarden Euro an. Das bereinigte EBITDA soll sich zwischen 322 und 332 Millionen Euro einfinden.
Durch den heutigen Kursrutsch von knapp sieben Prozent trübt sich das Bild bei der Aktie von Dermapharm wieder merklich ein.
Dermapharm hat einen verhaltenen Jahresauftakt verzeichnet, musste sich allerdings auch an guten Vorgaben aus dem Vorjahreszeitraum messen lassen. Grundsätzlich bleibt DER AKTIONÄR mittel- bis langfristig von der Story des Unternehmens überzeugt. Kurzfristig mahnt das Chartbild nun zur Vorsicht. Anleger beachten den Stopp bei 32,00 Euro.
Enthält Material von dpa-AFX