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07.07.2020 Martin Mrowka

Airbus: Der MDAX-Wert versucht's nochmal

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Airbus

Der jüngste Anstieg bei den weltweiten Corona-Infektionszahlen sorgt bei den Aktien der Luftfahrt-Branche für Sorgenfalten. Der europäische Flugzeugbauer Airbus kündigte kürzlich an, weltweit etwa 15.000 Jobs zu streichen, davon 5.100 in Deutschland. Die Analysten von Morgan Stanley setzen nun das Kursziel für die Airbus-Aktie satt nach oben.

Die US-Investmentbank Morgan Stanley zählt schon seit Wochen zu den "Fans" von Airbus. Die Flugzeugbauer-Aktie ist für die Analysten ein "Top Pick". Nun wurde das Kursziel um rund 33 Prozent von 71 Euro auf 94 Euro angehoben.

Aus Sicht von Morgan Stanley preist der Markt die wieder besseren mittelfristigen Aussichten für den Flugzeugbauer noch nicht ein. Nach der Corona-Krise dürfte es zu einer erhöhten Nachfrage nach neuen Flugzeugen und gleichzeitig Stilllegungen von älteren Modellen kommen. Bereits bis 2023 dürfte sich die Zahl der monatlichen Auslieferungen von Kurz- und Mittelstrecken-Jets dem Niveau von 2019 annähern.

Airbus scheint sich dabei mit Blick auf die allgemeine Verringerung der Marktkapazitäten durch die Airlines besser als Boeing zu schlagen. Beträchtliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge sowie auch Aussagen der Konzerne über Fixkosten-Quoten und operative Verschuldung seien in den aktuellen Kursen enthalten. 

Die weltweite Ausbreitung der Corona-Pandemie schreitet jedoch voran. Erst vor wenigen Tagen wurde ein neuer Höchststand der täglichen Neuinfektionen verzeichnet (siehe Grafik). Vor allem in den USA grassiert das Virus weiter. Allein dort wurden insgesamt mittlerweile fast drei Millionen Infizierte gezählt.


Johns Hopkins University
Zahl der weltweit gemeldeten täglichen Covid-19-Neuinfektionen

Einer der führenden Gesundheitsexperten der USA hat sich angesichts des raschen Anstiegs der Corona-Neuinfektionen im Süden und Westen des Landes besorgt gezeigt. Die gegenwärtige Lage sei "wirklich nicht gut" und erfordere "sofortiges" Handeln, sagte der Immunologe Anthony Fauci in einem Live-Chat.

Die USA hätten die Pandemie nie unter Kontrolle gebracht und steckten daher immer noch tief in der ersten Welle des Virus, sagte Fauci. Die Wiederöffnung der Wirtschaft und die nötigen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus dürften nicht als Widerspruch gesehen werden, mahnte er.

Für die allmählich wieder erstarkende Luftfahrt-Branche wäre eine erneute Vergrößerung der weltweiten Fallzahlen kein gutes Omen. Dabei hatte auch die Airbus-Aktie zuletzt einen neuen Aufschwung versucht. Charttechnisch sieht es wieder besser als noch vor ein paar Wochen aus. Der MDAX-Wert hatte seine 50-Tage-Linie erfolgreich verteidigt und war zuletzt bis an seine 21-Tage-Linie herangelaufen.

Airbus (WKN: 938914)

Gelingt der nachhaltige Sprung über diesen gleitenden Durchschnitt, der aktuell bei 67,17 Euro verläuft, dürfte die Airbus-Aktie sich schnell Richtung 85 Euro bewegen. Ein Rückfall unter 62 Euro würde das gebesserte Chartbild indes wieder eintrüben.

Die Airbus-Aktie bleibt in einer breiten Seitwärtsbewegung gefangen, solange sich die Luftfahrt nicht nachhaltig belebt. DER AKTIONÄR hatte im März empfohlen, das arg gedrückte Kursniveau um 50 Euro für den Aufbau erster Positionen in Airbus zu nutzen. Engagierte Anleger halten die MDAX-Papiere, sollten jedoch spätestens bei 56 Euro die Stop-Loss-Reißleine ziehen.

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