++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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22.02.2022 Maximilian Völkl

Schlussglocke: DAX trotz Comeback im Minus – VW und Porsche sorgen für Jubelstürme

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DAX

Nach einem tagelangen Ausverkauf hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag etwas gefangen. Zwar schloss der DAX mit 0,26 Prozent erneut im Minus und endete damit bei 14.693 Punkten. Damit bremste er aber die jüngste Talfahrt als Folge des Konflikts um die Ukraine deutlich ab. An der Moskauer Börse, wo die Kurse am Vortag eingebrochen waren, legte der Leitindex RTSI sogar wieder zu.

Der DAX hatte im Tagestief unmittelbar nach Handelsbeginn nochmals 2,5 Prozent eingebüßt. Das war der niedrigste Stand seit fast einem Jahr. Zu diesem Zeitpunkt stand für den Index ein Minus von mehr als 1.000 Punkten oder fast sieben Prozent in nur fünf Börsentagen zu Buche. Im weiteren Verlauf des Handels machte der Leitindex dann aber wieder Boden gut.

DAX (WKN: 846900)

Aktuell werde an den Kapitalmärkten eine weitere Eskalation in der Ukraine-Krise eingepreist, "aber sicher noch nicht eine das ganze Land umfassende Invasion", sagte Portfoliomanager Christoph Schmidt von der DWS. In den vergangenen Tagen hatte die Furcht vor einer russischen Invasion die Märkte erfasst. Nun sieht es so aus, dass der russische Präsident Wladimir Putin nur nach den von russischen Separatisten besetzten Regionen in der Ostukraine greift.

Porsche (WKN: PAH003)

Porsche und VW springen an

Die Nachrichten zu Unternehmen traten angesichts des Konflikts um die Ukraine erneut in den Hintergrund, hatten aber durchaus Kurspotenzial. So schossen die Aktien von VW und der Porsche Holding nach oben mit plus 7,8 Prozent beziehungsweise 11,3 Prozent. Damit stützten sie auch den DAX. Die Aussicht auf einen Börsengang der VW-Sportwagentochter Porsche AG beflügelte beide Papiere. Mit einem IPO von Porsche würde Volkswagen erhebliche Werte innerhalb des Konzerns heben und gleichzeitig Mittel für den Übergang zum Elektroantrieb freimachen, sagte Analystin Julie Saussier-Clement von Credit Suisse.

Fresenius Medical Care (WKN: 578580)

Fresenius Medical Care legten als ein weiteres Mitglied der DAX-Spitzengruppe um 2,2 Prozent zu. Der Dialyse-Anbieter schaue in puncto Covid-19 optimistischer auf das laufende Jahr, merkte Analyst Guy Bettschart von der Bank Julius Bär an. Die Jahresziele 2022 des Mutterkonzerns Fresenius seien hingegen enttäuschend, schrieb Experte Daniel Grigat vom Investmenthaus Stifel. Fresenius-Aktien fanden sich mit einem Verlust von 8,4 Prozent am Ende des DAX wieder.

Medigene (WKN: A1X3W0)

Nebenwerte mit Kurssprüngen

Bei den kleineren Börsentiteln wurden Medigene zeitweise um mehr als das Doppelte nach oben katapultiert. Das Biotech-Unternehmen wird künftig mit BioNTech bei Immuntherapien gegen Krebs zusammenarbeiten.

Aktien von Adler Group schnellten um mehr als zehn Prozent nach oben. Der Immobilienriese Vonovia wird größter Aktionär bei der in schweres Fahrwasser geratenen Immobiliengruppe.

Adler Group (WKN: A14U78)

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech, Porsche SE.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

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