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16.06.2022 Carsten Kaletta

DWS Group und der Greenwashing-Skandal: Schnelle Lösung nicht in Sicht

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DWS Group

Der Greenwashing-Skandal (DER AKTIONÄR berichtete) hat bei der DWS-Aktie deutliche Spuren hinterlassen. Der Finanz-Titel musste im Juni (bisher) rund 19 Prozent abgeben. Und die rechtliche Aufarbeitung der Geschichte könnte sich über Jahre hinziehen – einschließlich Strafzahlungen und Auflagen. Kein Wunder, dass sich nun kritische Analystenstimmen mehren.

Die schweizerische Bank Credit Suisse hat das Kursziel für DWS von 30,70 auf 28,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. Nach der Vorgabe hätte die Aktie, ausgehend vom aktuellen Kursniveau, rund vier Prozent Potenzial.

Die Fondsgesellschaft sei anfällig gegenüber sinkenden Umsätzen, schrieb Analystin Haley Tam in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Anhaltende Vorwürfe des "Greenwashing" könnten künftige Geldflüsse der Fonds beeinträchtigen, so Tam. Der neue Vorstandschef der Deutsche-Bank-Tochter stehe vor schwierigen Aufgaben. DWS verdiene eine niedrigere Bewertung als Amundi. Dem Vermögensverwalter wird schon länger vorgeworfen, sogenannte grüne Finanzprodukte als "grüner" verkauft zu haben, als diese tatsächlich sind.

DWS Group (WKN: DWS100)

Chart, Sentiment und Momentum sprechen derzeit gegen die Aktie, die sich auch nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR befindet. Für Anleger ist vor allem unklar, um welche Summen es bei den Ermittlungen geht und ob tatsächlich am Ende eine Strafe gezahlt werden muss. Kurzum: Aktie unbedingt meiden. Wer auf die Markterholung setzen möchte, kann stattdessen bei BlackRock zugreifen.

(Mit Material von dpa-AfX)

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