Die Commerzbank-Aktie hat im laufenden Jahr ein neues Hoch erreicht, angeschoben vom DAX, der weiter auf Rekordjagd ist. Neue Aussagen von UniCredit-CEO Andrea Orcel gaben gestern ebenfalls Rückenwind. Auch die deutsche Politik könnte heute für die Kursentwicklung relevant werden.
Gestern gelang der Commerzbank-Notierung abermals ein neues Jahreshoch. Die Aktie schloss bei 27,09 Euro und damit so hoch wie noch nie in diesem Jahr. Im Intraday-Handel wurde zudem mit 27,13 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht.
Dafür gibt es mehrere Gründe. So schloss der DAX gestern nur knapp unter seinem Rekordniveau von 24.301 Punkten. Für Erleichterung an den Märkten sorgte der Aufschub neuer Zölle gegen EU-Waren, den US-Präsident Donald Trump bis zum 9. Juli nach einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gewährte.
Für Auftrieb sorgten auch jüngste Äußerungen von UniCredit-CEO Andrea Orcel, die die Übernahmefantasie wieder aufflammen ließen. Er skizzierte drei verschiedene Optionen für sein Institut, eine davon ist die Komplettübernahme. Bei einer Veranstaltung der italienischen Bankengewerkschaft FABI betonte er, dass man 30 Prozent an der Commerzbank halte. Mehr dazu lesen Sie hier.
In den kommenden Tagen könnte die Aktie nun auch von der deutschen Politik Unterstützung bekommen. Denn heute tagt erstmals der Koalitionsausschuss der neuen Regierung. Dabei könnten bereits weitreichende Entlastungen für Unternehmen – wie mehrjährige Abschreibungen oder niedrigere Stromkosten – beschlossen werden.
Die Commerzbank ist stark bei der Unternehmensfinanzierung in Deutschland engagiert und sollte daher von einer Aufhellung der Stimmung profitieren. Denn dann dürften Firmen hierzulande wieder mehr investieren – was auch über Kredite passieren dürfte. Springt die Kreditnachfrage bei der Commerzbank an, sollte das die Erträge und somit letztlich die Gewinne erhöhen.
In den letzten Tagen hatte sich bei der Aktie ein Plateau ausgebildet. Nun strebt der Kurs weiter nach oben. Das wird nicht nur durch ein sich aufhellendes Umfeld unterstützt, sondern auch durch die operative Entwicklung der Commerzbank selbst. Die laufende Empfehlung bleibt aussichtsreich.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.