Die Experten der Prior Börse verweisen auf den Kursanstieg von 450 Prozent innerhalb der vergangenen zehn Jahre und den Kurs von 200 Euro für die Stammaktie der Volkswagen AG. Das scheint jedoch nur optisch teuer, denn das KGV für das laufende Jahr beträgt nur 8 und die Dividende sollte auf vier bis fünf Euro je Anteil erhöht werden, was einer Rendite von 2,5 Prozent entspräche. Der Konzern, der sich in den Händen der Familien Piëch und Porsche befindet, verfügt über schlagkräftige Fahrzeug-Marken und eine erstaunliche Bilanz. Der Buchwert je Stammaktie beträgt 191 Euro, das KUV beträgt weniger als 0,5, die Kurs-EBITDA-Vielfache 7,9 und die Eigenkapitalverzinsung 12 Prozent. Die operative Marge von sechs Prozent ist annehmbar. Der Konzern investiert viel Geld in die Vernetzung mit dem Internet, selbstfahrende Autos und den Elektroantrieb. Für letzteren arbeitet Volkswagen mit der Bayerischen Motoren Werke AG zusammen. Mit Hilfe vieler neuer Modelle und dem wichtigen chinesischen Markt, der für ein Drittel des Absatzes steht, soll Volkswagen den bisherigen Weltmarktführer Toyota überholen. Toyota ist allerdings aufgrund der höheren Zahl von Robotern und der geringeren Anzahl von menschlichen Mitarbeitern rentabler, doch Volkswagen möchte nun auch Milliardensummen sparen und setzt ebenfalls immer mehr Roboter ein, um Menschen überflüssig zu machen. Die Vorstände von Toyota bekommen pro Jahr je eine Million Dollar, während die Volkswagen-Vorstände zwischen fünf und elf Millionen Dollar und Jahr erhalten. Auch hier besteht die Möglichkeit zu sparen. Aufgrund des Verbesserungspotentials sind mittelfristig Kurse von 300 Euro für die Stammaktie möglich.
Volkswagen: Teuer? Ein Scherz!; Börsenwelt Presseschau I
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