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10.11.2016 Andreas Deutsch

Trump-Bilanz des AKTIONÄR: Drei Treffer, ein Rohrkrepierer

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„Auch unter Präsident Donald Trump würde sich die Welt weiterdrehen“, schrieb DER AKTIONÄR vor zwei Wochen. Was damals keiner ahnte: Die Börse hat keine Angst vor Donald Trump, er treibt sogar die Aktienkurse auf neue Rekordhochs.

Apple, Cemex, Raytheon und Smith & Wesson – auf diese Aktien hatte sich DER AKTIONÄR in Ausgabe 45 als Trump-Profiteure festgelegt. Die Bilanz kann sich sehen lassen. Apple liegt zwar nur mit 1,6 Prozent im Plus, allerdings hatten wir hier auch keine Kursexplosion erwartet. Die Aktie wird erst nachhaltig steigen, wenn klar ist, was Trump in Sachen Steuerpolitik am Ende durchsetzen kann. Er plant eine Senkung der Unternehmenssteuer auf 15 Prozent. Auch will er Doppelbesteuerungen verhindern, gegen eine einmalige Gebühr von zehn Prozent. In beiden Fällen würden bei Apple kräftig die Kassen klingeln.

Cemex liegt seit der Ausgabe mit 2,3 Prozent im Plus. Das wird nicht das Ende der Fahnenstange sein, denn das Unternehmen profitierte nicht nur vom Bau einer Mauer zu Mexiko. Trump will 500 Milliarden Dollar in die amerikanische Infrastruktur investieren. Vorteil für Cemex, denn für den Bau von Häusern und Brücken braucht Trump jede Menge Zement.

Das größte Plus weist Raytheon auf: 9,8 Prozent liegt die Aktie vorne. Wen wundert’s, schließlich will Trump den Militäretat kräftig erhöhen. Nach dem Wahlsieg Trumps steht Raytheon vor einer Neubewertung. DER AKTIONÄR sieht Luft bis 160 Euro.

Als Rohrkrepierer erweist sich bislang Smith & Wesson. Die Aktie liegt seit der Wahl mit 2,3 Prozent hinten. Die Anleger hatten sich auf einen Clinton-Sieg eingestellt, was wohl eine Sonderkonjunktur für die Hersteller von Handfeuerwaffen bedeutet hätte. Clinton hätte möglicherweise die Waffengesetze verschärft, viele Amerikaner hätten vor ihrem Amtsantritt schnell noch eine Waffe gekauft.

Statt Sonderkonjunktur können sich die Aktionäre von Smith & Wesson darüber freuen, dass das Unternehmen von Donald Trump mindestens vier Jahre lang in Ruhe gelassen wird. Also hält DER AKTIONÄR an seinem Kursziel von 23 Euro fest.

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