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12.04.2018 ‧ Matthias J. Kapfer

Steinhoff verschafft sich Zeit

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Der angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff verkauft einen Anteil an seiner südafrikanischen Tochter und erlöst damit rund 254 Millionen Euro.

Der von einem Bilanzskandal erschütterte Möbelkonzern Steinhoff verschafft sich durch einen (Teil-)Verkauf eines Aktienpaketes seiner südafrikanischen Tochtergesellschaft STAR (Steinhoff Africa Retail) wieder etwas Luft zum atmen. Das Unternehmen brachte 200 Millionen Anteilsscheine, der an der Johannesburger Börse notierten Tochter, durch ein beschleunigtes Platzierungsverfahren an institutionelle Investoren. Das Angebot war mehrfach überzeichnet und erlöste für Steinhoff rund 254 Millionen Euro, welche vor allem zur Tilgung von Schulden vorgesehen sind. Der Anteil an der Tochter STAR sinkt durch den Verkauf um sechs Prozent auf 71 Prozent.

Aktie markiert neues Tief

Die Lage des Steinhoff-Konzerns ist weiterhin schwierig. Die Papiere des weltweit zweitgrößten Möbelhändlers sind zum Pennystock verkommen. Zuletzt wurde der Möbelhändler von der Deutschen Börse vom MDAX in den SDAX degradiert. Kurse von jenseits der 3,00 Euro gehören schon länger der Vergangenheit an. Nach dem deutlichen Kurssturz bewegt sich die Aktie seit Anfang des Jahres immer weiter abwärts und markierte am Mittwoch ein neues Rekordtief bei 0,13 Euro. Infolge des STAR-Aktienpakets-Verkauf sprang die Aktie um mehr als zehn Prozent in die Höhe. Dennoch ist immer noch nicht klar, ob Steinhoff die Folgen des Bilanzskandals wegstecken kann. Für Anleger gilt: Finger weg!

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