DER AKTIONÄR – Unsere App
21.05.2025, 21:40
Die Aktie des Cybersecurity-Spezialisten Palo Alto Networks muss am heutigen Dienstag einen deutlichen Kursrückgang hinnehmen. Das Papier verliert aktuell 6,8 Prozent und notierte zuletzt bei 180,88 Dollar. Grund für den Abgabedruck waren die jüngsten Quartalszahlen, die zwar beim Umsatz die Erwartungen der Analysten trafen, jedoch auch einen spürbaren Anstieg der Betriebskosten offenbarten.
Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres kletterten die operativen Kosten von Palo Alto Networks um 12 Prozent. Diese Entwicklung überschattete die Tatsache, dass der Umsatz mit 2,29 Milliarden Dollar den Konsensschätzungen von 2,28 Milliarden Dollar entsprach. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag mit 0,80 Dollar ebenfalls leicht über den erwarteten 0,77 Dollar.
Die gestiegenen Kosten und die verhaltenen Aussichten für das Produktgeschäft veranlassten mehrere Analystenhäuser zu einer Neubewertung der Aktie. So senkten Bernstein, JP Morgan, Barclays und Northland Capital ihre Kursziele für Palo Alto Networks. Das durchschnittliche Kursziel von 49 Analysten liegt nun bei 213,41 Dollar. JP Morgan und Barclays äußerten sich zudem skeptisch, dass das zweistellige Wachstum der Produktumsätze anhalten werde. Sie verwiesen auf makroökonomische Unsicherheiten, die bereits im April leichte Spuren im Geschäft hinterlassen hätten.
Die Aktie von Palo Alto Networks steht nach den jüngsten Zahlen und den Analystenkommentaren kurzfristig unter Druck. Die gestiegenen Betriebskosten und die Unsicherheiten im Produktgeschäft trüben das Bild. Langfristig dürften jedoch die starke Marktposition, das Wachstum im Zukunftsfeld Next-Generation Security und die robusten Aussichten für den gesamten Cybersecurity-Sektor für Fantasie sorgen. Palo Alto Networks ist außerdem Mitgleid im DER AKTIONÄR Cybersecurity Index.
Sofortkauf