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05.05.2025, 22:29
Da sind die Zahlen! Palantir hat nach Börsenschluss in den USA seine Ergebnisse vorgelegt und von einer regelrechten Nachfrageexplosion im Bereich KI gesprochen. Die Umsatzprognose wurde angehoben. Die aktuellen Zahlen lagen über den Erwartungen der Analysten. Aus Sicht der Aktionäre gibt es trotzdem ein kleines Haar in der Suppe.
Für das Geschäftsjahr 2025 stellt Palantir nun einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Dollar in Aussicht. Das wäre ein Plus von etwa 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zuvor war das Unternehmen lediglich von einem Anstieg um 31 Prozent ausgegangen.
Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 39 Prozent auf 884 Millionen US-Dollar. Analysten hatten im Durchschnitt mit 36 Prozent gerechnet. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 13 US-Cent und entsprach damit den Prognosen.
Die Umsätze mit Unternehmenskunden in den USA stiegen im ersten Quartal um 71 Prozent auf 255 Millionen Dollar. Der Umsatz mit US-Regierungsbehörden wuchs um 45 Prozent auf 373 Millionen. Analysten hatten im Schnitt mit 358 Millionen gerechnet.
Im ersten Quartal konnte Palantir insgesamt 139 Verträge mit einem Mindestvolumen von jeweils 1 Million Dollar abschließen – 51 davon mit einem Volumen von mindestens 5 Millionen, 31 mit mehr als 10 Millionen Dollar.
Die Palantir-Aktie ist derzeit extrem teuer. Sie wird mit dem 200-Fachen des erwarteten Gewinns (KGV) und dem 70-Fachen des Umsatzes (KUV) bewertet.
Analysten hatten in den vergangenen Monaten ihre Schätzungen oft trendfolgend nach oben angepasst. Palantir hatte zuletzt unter anderem signifikante Aufträge vom US-Militär und der NATO gemeldet (siehe weiterführende Beiträge am Artikelende).
Nachdem die Aktie heute im US-Handel am Allzeithoch bei 125 Dollar gekratzt hatte, konnte sie das Niveau nicht ganz halten und lag kurz nach den Zahlen im nachbörslichen Handel bei 120 Dollar – und damit knapp drei Prozent im Minus. Der Kurs schwankt allerdings in dieser Phase traditionell sehr stark. Zeitweise rutschte der Kurs auch in Richtung 117 Dollar ab und damit fünf Prozent ins Minus. Ein Haar in der Suppe – aber aus Sicht längerfristig orientierter Anleger womöglich unproblematisch angesichts des starken Laufs, den Palantir in den vergangenen Monaten hingelegt hat. Auch die Zahlen überzeugen grundsätzlich.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.
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