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09.01.2014 Michael Herrmann

DAX-Check: USA drückt DAX ins Minus

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Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag zunächst freundlich gezeigt. Börsianer sprachen aber von einem nervösen Handel im Zuge der Zinsentscheidungen in Europa. Der DAX stand zwischenzeitlich gut 50 Punkte im Plus bei knapp 9.550 Punkten. Das Hauptaugenmerk galt der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Währungshüter ließen ihren Leitzins wie von Volkswirten erwartet unverändert. Trotz der zuletzt sehr niedrigen Inflation und schleppender Kreditvergabe im Euroraum bleibt der Zins, zu dem sich die Geschäftsbanken bei der Notenbank Geld leihen können, auf dem Rekordtief von 0,25 Prozent.

Fokus auf Preisstabilität

EZB-Chef Mario Draghi bekräftigte auf der Pressekonferenz das Niedrigzins-Versprechen mit Nachdruck. Die Notenbank müsse die Preisstabilität in beide Richtungen verteidigen und sei bereit zu handeln, falls sich der Inflationsausblick weiter verschlechtere. Auch die britische Notenbank hat ihren aggressiven geldpolitischen Kurs trotz des starken Wirtschaftswachstums nicht verändert.

Gewinne wieder abgegeben

Von seinen zwischenzeitlichen Gewinnen hat sich der DAX allerdings im Laufe des Nachmittags insbesondere nach US-Börseneröffnung wieder deutlich entfernt. Am späten Nachmittag notiert der deutsche Leitindex 0,13 Prozent im Minus bei 9.485,00 Punkten. Das Augenmerk in den USA ist auf den Quartalsbereicht des Aluminiumriesen Alcoa gerichtet, der nach Börsenschluss seine Ergebnisse präsentiert und damit die Berichtssaison einläutet.

Genau beobachten

Nicht investierte Anleger beobachten das aktuelle Geschehen beim DAX weiter von der Seitenlinie und werden erst nach einem eindeutigen Signal wie dem Ausbruch über das bisherige Allzeithoch oder im Falle einer nochmaligen Korrektur nach dem erfolgreichen Test der Unterstützung bei knapp 9.200 Punkten wieder aktiv.

(mit Material von dpa-AFX)

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