Die Kryptobörse Coinbase steht vor einem schwierigeren Ausblick, da die Unsicherheiten durch die wechselhaften Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump die Aktivität privater Krypto-Investoren belasten. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der Investmentbank Oppenheimer hervor.
Oppenheimer hat seine Prognose für das Handelsvolumen im Gesamtjahr 2025 um 19 Prozent auf 1,3 Billionen Dollar gekürzt. Für das erste Quartal wird ein Volumen von 380 Milliarden Dollar erwartet, ein Rückgang von 13 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Grund ist die gesunkene Risikobereitschaft der Anleger. Auch die Umsatz- und Gewinnprognosen für 2025 und 2026 wurden gesenkt und das Kursziel für die Coinbase-Aktie wurde von 388 auf 279 Dollar reduziert. Dennoch hält Oppenheimer an einer „Outperform“-Bewertung fest.
Trotz eines insgesamt kryptofreundlicheren Klimas in Washington – mit positiven Signalen aus dem Weißen Haus, dem Kongress und Regulierungsbehörden – bleibt der Markt vorsichtig. Analyst Owen Lau betont: „Seit der Wahl haben wir den kryptofreundlichsten Präsidenten, die kryptofreundlichste Regierung, den Kongress, Regulierungsbehörden, Verordnungen und SEC-Statements gesehen, die signalisieren, dass die USA für Blockchain-Unternehmen offen sind, um Kapital, Projekte und Talente anzuziehen.“ Doch Trumps unberechenbare Zollpolitik sorgt für Bärenmarktsorgen, Rezessionsängste und einen Rückzug privater Trader.

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Oppenheimer langfristig optimistisch. „Als fokussierter Marktführer im Kryptosektor mit Potenzial in Tokenisierung und Zahlungsanwendungen glauben wir, dass Coinbase eine Prämie verdient“, so Lau. Die Aktie könnte ein starkes Comeback erleben, sobald die Spannungen um die Zolltarife nachlassen.
Wie Oppenheimer ist auch DER AKTIONÄR der Meinung, dass Coinbase zumindest auf der Watchlist von Anlegern bleiben sollte, da das Unternehmen weiterhin eine starke Position auf dem US-Markt hat.