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30.01.2019 Stefan Sommer

Börsenexperte Thomas Gebert: "Wir stehen vor einer großen Aufwärtsbewegung"

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DAX

Der bekannte Börsenindikator von Thomas Gebert ist ein viel beachtetes Instrument um die Lage an den Märkten zu bestimmen. Aktuell gibt der Indikator grünes Licht und auch die Börsen könnten gut in das neue Jahr starten. Nun gibt Gebert in einem Interview mit dem Aktionär einen Ausblick auf den weiteren Verlauf der Märkte in diesem Jahr.

DER AKTIONÄR: Herr Gebert, Sie hatten stark steigende Aktienkurse für unmittelbar nach dem Jahreswechsel versprochen. Der DAX konnte seitdem in der Spitze bereits 1.000 Punkte steigen. Wie sind sie zu Ihrer Prognose bekommen?

Thomas Gebert: Häufig geschehen solche Stimmungsänderungen in einem festen zeitlichen Rhythmus. Das interessante an dieser Wende nach oben war ja, dass sich eigentlich überhaupt nichts fundamental geändert hat. Die Bedenken, die zu den Panikanfällen im November und Dezember geführt haben, sind ja nicht verschwunden. Der Brexit ist chaotischer denn je, die Weltwirtschaft kühlt sich gerade ab, die Zinsen in den USA sind immer noch hoch und der Handelskonflikt ist längst noch nicht beigelegt. Trotzdem hat auf merkwürdige Weise vollkommen grundlos ein Stimmungswechsel stattgefunden. Meine These ist eben, dass solche Stimmungen bestimmte Lebensdauern besitzen. Sie wechseln automatisch nach einer gewissen Zeit, egal ob sich fundamentale Daten ändern oder nicht. Die Panikanfälle des November und Dezember fanden gerade in den Wochen statt, die im 16-wöchentlichen Rhythmus gewöhnlich zu Kursverlusten führen. Exakt zum richtigen Zeitpunkt fand auch der Stimmungswechsel statt zu den in der Regel freundlichen Wochen Nummer 13, 14 und 15 im 16-Wochen Rhythmus, in denen wir den starken Anstieg erlebt haben.

Entwicklung der 16-Wochen-Strategie im Vergleich zum DAX deutlich besser im Chart
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Wie geht es nun weiter?

Gebert: Wir befinden uns gerade in der Woche Nummer 16, die zur Schwäche neigen könnte. Da wir aber aus meiner Sicht aber gerade eine große Aufwärtsbewegung begonnen haben, nehme ich nicht an, dass viel nach unten passieren wird. Ich rechne in dieser Woche eher mit einer Seitwärtsbewegung. Die zyklische Schwäche der Woche 16 wird von dem Beginn einer massiven Aufwärtsbewegung überlagert.

Wie kommen Sie darauf, dass wir vor einer großen Aufwärtsbewegung stehen könnten?

Der Börsenindikator hat ein Kaufsignal geliefert und dies war in der Vergangenheit immer sehr hilfreich für solch eine Einschätzung. Das Börsenindikatorzertifikat von Morgan Stanley MF04W6 hat sich deshalb übrigens sehr gut entwickelt. In den letzten zwölf Monaten hat es den DAX mit 20 Prozentpunkten geschlagen. Der Börsenindikator funktioniert offensichtlich aber immer noch, 25 Jahre nach seiner Erfindung.

Vor einer Konjunkturabschwächung in China und den USA oder gar einer Rezession haben Sie keine Angst?

Nein. In der Vergangenheit war es so, dass die Aktien-Tiefpunkte bei Flauten- oder Rezessionsbeginn auftraten und bei Rezessionsende schon wieder in alten Höhen notierten. Ich glaube, wir stehen gerade am Beginn einer Wirtschaftsschwäche und haben deshalb gerade den dazugehörigen Aktien-Tiefpunkt durchlebt.

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