Die deutsche Chemie-Industrie warnt vor einem Aufrüsten Chinas in der Forschung und Entwicklung. Das Land gebe dafür hohe Summen aus und habe beträchtlich aufgeholt. Die warnenden Worte sind weiteres Wasser auf die Mühlen der BASF-Bären. Das Chartbild sieht verheerend aus – weitere Tiefs sind wahrscheinlich.
Die deutsche Chemie- und Pharmaindustrie hat demnach 2018 einen Rekordbetrag in Forschung und Entwicklung (F&E) investiert: Mit rund 11,8 Milliarden Euro flossen mehr als fünf Prozent des Branchenumsatzes in den Bereich – der achte Anstieg in Folge. Dies gab der Verband der Chemischen Industrie (VCI) bekannt.
Doch während viele Staaten gezielt in die Innovationskraft ihrer Firmen investieren, werde es für den heimischen Standort immer schwieriger, die gute Position zu verteidigen. So belege Deutschland auch beim Anteil an allen Patentanmeldungen in Chemie und Pharma weltweit nur noch Platz 4, sagte Wessel. "China ist vorbeigezogen." Das Land sei Spitzenreiter bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen.
Um den deutschen Standort zu stärken, brauche es mehr agile Gründer, einen Bürokratieabbau und eine bessere Förderung von Start-ups, forderte der VCI.
Das Sentiment im Chemiesektor bleibt angesichts der aufstrebenden Konkurrenz in China und wegen der Rezessionsängsten angespannt. Die BASF-Aktie ist unter die Unterstützung im Bereich 56 Euro zu fallen. Dann könnte es schnell in den Bereich 52,50 Euro gehen. Investierte Anleger beachten weiter den empfohlenen Stopp bei 54,80 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.
(Mit Material von dpa-AFX)