BASF hat am Donnerstag seine Zahlen für das zweite Geschäftsquartal präsentiert. Die Zahlen haben insgesamt etwas schwächer abgeschnitten als erwartet. Den Ausblick konnte das Unternehmen trotz eines schwierigen Geschäftsumfeldes bestätigen. Die Aktie fällt dennoch zurück.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat im zweiten Quartal vor allem dank seines Öl- und Gasgeschäfts deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. Zudem liefen die Geschäfte mit Chemikalien besser. Aber auch der Sparkurs wirkte sich positiv aus. Der operative Gewinn (EBIT) vor Sondereffekten stieg im Zeitraum April bis Juni um rund zwölf Prozent auf 2,05 Milliarden Euro, wie die im DAX notierte Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,3 Milliarden Euro. Das waren gut zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Mit den Ergebniszahlen verfehlte aber BASF leicht die Prognosen der Analysten, die mit einem EBIT von 2,1 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 1,4 Milliarden Euro gerechnet haben.
Der Umsatz kletterte im zweiten Jahresviertel hingegen nur um 0,6 Prozent auf knapp 18,5 Milliarden Euro. Dabei drückten vor allem ungünstige Wechselkurse auf die Erlöse. Während BASF vor allem mit Chemikalien und in der Sparte Öl und Gas mehr umsetzen konnte, gingen die Erlöse in der Agrochemie aufgrund des kalten Winters in Nordamerika zurück. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte BASF.
Investiert bleiben
Die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal von BASF haben zwar die Erwartungen der Analysten leicht verfehlt, dennoch besteht derzeit noch kein Grund zur Sorge. In der zweiten Jahreshälfte dürften die Belastungen durch den starken Euro etwas nachlassen. Zudem hat der Konzern seinen Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt. Für langfristige Anleger bleibt der Wert ein Basisinvestment. Das Kursziel auf Jahressicht lautet nach wie vor 95 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)