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Foto: On
13.07.2020 Adam Maliszewski

Bald an der Börse? Roger-Federer-Sneaker „On“ bereitet sich aufs Parkett vor

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Der Schweizer Sneaker-Hersteller „On“ strebt an die Börse. Wie mit der Sache betraute Kreise versichern, soll der Produzent von modischen und äußerst exklusiven Sneakern bald auf den Schweizer Kurszettel kommen. Getragen wird das Unternehmen durch die große Unterstützung und Vermarktungshilfe von Tennis-Ikone Roger Federer, der selbst mit Kapital bei On eingestiegen war, meldete die Neue Züricher Zeitung (NZZ) am Sonntag.

Für Schlagzeilen hatte On bereits vor einigen Tagen mit der Präsentation des neuen Federer-Modells „The Roger“ gesorgt. Das Schuhwerk ist vegan, bei der Herstellung wurden also keine tierischen Stoffe verarbeitet. On-Mitbegründer David Allemann hatte bei der Vorstellung die Umweltfreundlichkeit hervorgehoben, der Käufer hinterlasse damit bis zu 30 Prozent weniger ökologischen Fußabdruck. Die zunächst auf 1.000 Stück limitierte Serie dürfte für rund 290 Euro für das Paar auf den Markt kommen. Wahrscheinlich müssen die glücklichen Käufer wegen der hohen Nachfrage ausgelost werden!

Die ganze Branche schwenkt um. Die Öko-Welle hat auch die Großen wie Nike und andere Produzenten erfasst. Bei den Alternativen zum tierischen Leder kommen Grundstoffe wie Fasern von Eukalyptus- und Ananasblättern, Kork, Hanf sowie Stofffetzen und anderer Altmaterialien zum Einsatz. Damit feiert die Branche sich selbst und zieht die entsprechende, nachhaltig orientierte Käuferschar an.

On selbst wurde zuletzt mit zwei Milliarden Schweizer Franken bewertet. Einige Experten bezeichnen diese Einstufung als optimistisch, denn das organische Wachstum kann nicht genau beziffert werden. Zwar gibt es laut Planung erhebliche Verstärkungen beim Personal, doch sei da jede Menge "Roger-Bonus drin“. In 2014 hatte das Unternehmen gemäß meldepflichtigen Transaktionen bei einer Kapitalerhöhung Aktien ausgegeben, das hatte auf eine Gesamtbewertung der Firma von rund zwei Milliarden Franken schließen lassen.


Der stark wachsende Sneaker- und Sportbekleidunghersteller kann gegenwärtig nicht beurteilt werden. Das Börsenparkett benötigt dazu mehr Details über Umsatz- und Gewinnentwicklung. Nach eigenen Angaben habe man seit 2014 mit „schwarzen Zahlen“ performt. DER AKTIONÄR hält Sie über weitere Entwicklungen zum Börsengang auf dem Laufenden!

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