Apple-Hauptversammlung: Die wichtigsten Themen im Rückblick

Apple-Hauptversammlung: Die wichtigsten Themen im Rückblick
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Michael Schröder 02.03.2014 Michael Schröder

Am Freitag fand die jährliche Apple Aktionätsversammlung statt. Der ursprünglich erwartete Showdown ist ausgeblieben. Nachdem Großaktionär Carl Icahn im Vorfeld seine Forderung nach einer Aufstockung des Aktienrückkaufs fallen gelassen hatte, winkten die Anteilseigner die Vorstellungen des Managements durch. Apple-Chef Tim Cook hatte dennoch einiges zu erzählen.

Icahn hatte im Vorfeld lautstark verlangt, den Aktienrückkauf im Geschäftsjahr auf 50 Milliarden Dollar aufzustocken. Er biss aber bei Apple-Chef Tim Cook und dem Verwaltungsrat des Konzerns auf Granit. Schließlich hatte Icahn erklärt, sich mit dem auf 32 Milliarden Dollar geschätzten laufenden Rückkauf zufriedenzugeben. Das käme seiner Forderung ja schon nahe, so der streitbare Investor.

In seiner Bilanz des vergangenen Jahres hob Apple-Chef Cook unter anderem die Entwicklung im TV-Bereich hervor. Apple habe mit der Settop-Box Apple TV eine Milliarde Dollar Umsatz gemacht. Cook nannte auch weitere aktuelle Zahlen. So habe das Mobil-System iOS, mit dem die iPhones und iPads laufen, inzwischen 800 Millionen Nutzer. Der Apple-Chef erklärte, dass der Konzern im vergangenen Steuerjahr fast 4,5 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro) in die Erforschung und Entwicklung neuer Produkte investiert und in den vergangenen 16 Monaten 23 Zukäufe getätigt habe. "Da werden eine Menge Dinge kommen", sagte er. Weitere Details nannte Cook nicht. Mehrere Projekte, an denen Apple arbeiten soll, sind bereits durchgesickert.

Die Entscheidung, ob Apple die Dividende erhöhen und weitere Aktien zurückkaufen werde, wurde auf Ende April verschoben. Apple verfügt über fast 159 Milliarden Dollar (116 Milliarden Euro) liquide Mittel. Hier werden die wichtigsten Aussagen des Apple-Chefs auf der Hauptversammlung zusammen gefasst.

Ebenfalls interessant: Apple macht laut einem Zeitungsbericht einen großen Schritt zur Integration seiner Geräte und Dienste im Auto. Als erste würden Mercedes-Benz, Volvo und Ferrari Apple-Software in ihre Fahrzeuge einbinden, schreibt die Financial Times. Damit werde man Apples Karten zur Navigation nutzen können, Musik abspielen sowie den sprechenden persönlichen Assistenten Siri nutzen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Die Kooperation solle kommende Woche auf dem Genfer Autosalon vorgestellt werden, so die Financial Times weiter.

Die Apple-Aktie befindet sich weiter im Konsolidierungskurs, die insbesondere psychologisch wichtige Marke von 500 Dollar konnte aber verteidigt werden. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 335 Euro investiert.

(Mit Material von dpa-AFX)

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