Der Erfolg von Tesla ist General Motors ein Dorn im Auge. Der US-Autoriese General Motors eifert Tesla nach und will den Elektroauto-Vorreiter im Heimatmarkt überholen. Der Plan dabei ist, den Wandel mit Gewinnen aus dem Geschäft mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zu finanzieren.
Zum Jahr 2030 soll mehr als die Hälfte der Produktionskapazitäten in Nordamerika und China für die Fertigung von E-Autos ausgerüstet werden, hieß es. GM kündigte jüngst an, bis 2025 rund 35 Milliarden Dollar (aktuell gut 30 Mrd Euro) in die Produktion batteriebetriebener und selbstfahrender Fahrzeuge zu investieren.
Im amerikanischen Automarkt sind traditionell die großen Pick-ups die populärste und lukrativste Fahrzeugkategorie - und die Hersteller bringen sich gerade in Stellung für einen neuen Wettbewerb um dieses Geschäft mit Elektro-Modellen. Ford hat bereits eine Batterie-Version seines Bestsellers F-150 vorgestellt, GM will einen elektrischen Chevrolet Silverado als Konkurrenzangebot im Januar präsentieren.
Unter dem Namen "Ultra Cruise" will GM zudem ein hoch entwickeltes Fahrassistenzsystem in seine Autos bringen, das auch im Stadtverkehr funktionieren soll.
GM machte seine die Ankündigungen im Rahmen eines Investorentags. Die traditionellen Autobauer werden an der Börse von Tesla in den Schatten gestellt. Der von Elon Musk geführte Elektroauto-Spezialist ist derzeit gut 780 Milliarden Dollar wert - GM nur rund ein Zehntel davon.
Tesla dürfte aufgrund dieser Ankündigung nicht gerade ins Zittern geraten. Es spricht nicht gerade von einem Eiltempo, wenn GM ankündigt, mehr als die Hälfte aller Fahrzeuge sollen bis 2030 einen Elektroantrieb haben. Tesla hat sowohl in Sachen Image als auch in Sachen Technologie einen Vorsprung erarbeitet, den GM erst einmal aufholen muss. DER AKTIONÄR sieht die Aktie von Tesla weiter klar im Vorteil.
(mit Material von dpa-AFX)