Ungeachtet der Kritik seitens der Politik, dass Amazon zu groß und zu mächtig wird, gibt das US-Unternehmen weiter Vollgas: Der E-Commerce-Gigant will in Indien seinen Dienst Prime Now für Essenslieferungen nutzen. Der Schritt ist sehr sinnvoll, weist der indische Delivery-Markt doch enorme Wachstumsraten auf.
Mit dem neuen Service will Amazon im Laufe des kommenden Jahres starten, berichtet die Economic Times. Ein endgültiger Termin stehe noch nicht fest.
Geplant seien Kooperationen mit Rebel Foods, Eat.Fit, Domino’s und mit den eigenen Amazon-Marken, so das Blatt weiter. Außerdem habe Amazon mit Foodpanda gesprochen.
Der indische Food-Delivery-Markt ist hochinteressant und überaus lukrativ. Die Analysten von Statista erwarten für das kommende Jahr einen Umsatz von 7,7 Milliarden Dollar. 2023 werden es voraussichtlich 12,5 Milliarden Dollar sein.

Derweil hält sich die Amazon-Aktie weiter über der bedeutenden 200-Tage-Linie. Für Entwarnung ist es aber noch zu früh, da sich der Ton im Handelsstreit ganz schnell wieder verschärfen kann. Reißt der GD200, könnte blitzartig wieder das Verlaufstief bei 1.600 Dollar in den Fokus rücken. Spätestens dann sollte sich für langfristig orientierte Anleger allerdings eine Top-Einstiegschance ergeben. DER AKTIONÄR bleibt klar bullish für Amazon.