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22.03.2017 Andreas Deutsch

Adidas vs. Nike vs. Under Armour: So brutal ist der Kampf um die Kunden wirklich

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Adidas

Nike hat mit seiner Bilanz für das dritte Quartal enttäuscht. Die Aktie knickte nachbörslich ein und riss Under Armour gleich mit in die Tiefe. Klarer Gewinner des Konkurrenzkampfes ist derzeit Adidas. Wie weit läuft die Aktie noch?

Nike hat im dritten Quartal 8,4 Milliarden Dollar erlöst, erwartet worden waren 8,47 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 0,68 Dollar, hier hatten die Analysten mit 0,53 Dollar erwartet. Die Nike-Aktie verlor nachbörslich 3,7 Prozent.

Auch Under Armour ging in die Knie, die Aktie verlor 4,5 Prozent. Innerhalb eines Jahres hat sich der Kurs damit mehr als halbiert.

Der Hauptgrund für die Schwäche der Amerikaner ist die Stärke von Adidas. Die Deutschen gewinnen mit zielgerichtetem Marketing – zum Beispiel an Colleges – zunehmend Marktanteile. Zudem ist die Marke Adidas bei vielen Stars wie Madonna total angesagt – eine sehr gute Werbung. Die Zusammenarbeit mit Kanye West, der eine eigene Adidas-Kollektion hat, erweist sich ebenfalls als Volltreffer.

Die Probleme von Under Armour sind aber zum Teil auch hausgemacht. Kevin Planks Nähe zu Donald Trump gefällt den Werbepartnern ebenso wenig wie vielen Kunden. Außerdem erweist es sich als Nachteil für die Firma, dass sie keine chicen Sneakers im Programm hat. Eine Marke nachhaltig zu etablieren ohne Schuhe, die man auch im Büro und in der Freizeit tragen kann, ist schwierig.

Adidas ganz stark

Nike ist als Nummer 1 der Branche sehr mächtig und kann im brutalen Konkurrenzkampf Rabatte bei den Zulieferern durchsetzen, was die Margen in die Höhe treibt. Das schwache Umsatzwachstum – vor allem im wichtigsten Markt, den USA – ist aber ein Warnsignal für die Anleger. Die Aktie ist derzeit nur eine Halteposition. Das starke Momentum bei Adidas dürfte indes anhalten. Die Aktie von Under Armour ist kein Kauf.

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