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Foto: Börsenmedien AG
13.04.2016 ‧ Werner Sperber

Dürr: Kopfschmerzen für die Leerverkäufer

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Es gibt bessere Zeitpunkte, um auf sinkende Kurse zu setzen als einen Kurssprung um fünfeinhalb Prozent nach oben. Die Verwalter von zwei Hedgefonds haben das feststellen müssen, denn die Dürr AG überzeugt anscheinend die Anleger genauso wie die Analysten.

Der Hedgefonds Sheffield Asset Management LLC hat die Short-Position in Aktien der Dürr AG von 0,53 auf 0,68 Prozent erhöht. Die Kollegen des Hedgefonds Eminence Capital LP steigerten ihre Netto-Leerverkaufsposition von 0,69 auf 0,92 Prozent. Damit sind nun insgesamt 4,87 Prozent der ausstehenden Anteile der Dürr AG ausgeliehen, damit sie zu niedrigeren Notierungen zurückgekauft werden.

Dabei legt der Kurs aktuell zu. Ingo-Martin Schachel hat dazu bestimmt ein wenig beigetragen. Auch der Analyst der Commerzbank geht von einer positiven Beurteilung der Partnersuche für die Sparte Ecoclean aus.  Ecoclean erwirtschafte zwar momentan gute Ergebnisse, habe aber wegen des hohen Konkurrenzdrucks in der Vergangenheit schwankende Ergebnisse geliefert. Der direkte Einfluss auf den Wert des Anlagenbau-Konzerns sei zwar gering, die Anleger dürften jedoch zu schätzen wissen, wenn das Risiko sinkt und die Gewinnspannen steigen könnten. Deshalb bestätigte Schachel seine Empfehlung, die Aktie mit einem Kursziel von 85 Euro zu kaufen.

Für Investoren mit Weitblick
Was auch immer eine erfolgreiche Partnersuche für Ecoclean bringt, die Dürr AG dürfte davon profitieren. Die weiteren Attacken der Hedgefonds könnten sich in einem freundlichen Börsenumfeld als falsch herausstellen. Anleger sollten die Aktie deshalb weiter halten. Für Trader gilt ein Stoppkurs bei 60 Euro und für langfristig ausgerichtete Anleger einer bei 45 Euro.

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