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28.02.2019 Michel Doepke

Wasserstoff-Kracher Nel: Das klingt richtig gut...

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Im kommenden Jahr ist es schon wieder soweit: Die Olympischen Spiele stehen auf der Agenda, dieses Mal findet das Event in Japan statt. Eine Veranstaltung, die Wirtschaft und Politik für sich nutzen wollen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Toyota beispielsweise nutzt die Olympiade für die Vorstellung des Mirai mit Wasserstoff-Antrieb. Die Regierung will nun die Basis, ein H2-Tankstellennetz, vor dem Sport-Spektakel aufbauen lassen. Neue Chancen für den Wasserstoff-Spezialisten Nel.

160 Stationen bis 2020

Wie The Japan Times bereits letzte Woche berichtete, sind insgesamt 160 Wasserstoff-Tankstellen vor den Olympischen Spielen geplant. Die große Frage: Auf welche Technologie setzen die Japaner? Nel hat in jedem Fall per Lizenzvereinbarung einen Fuß in die Tür gestellt: "Im Bereich mit Betankungslösungen haben wir eine Lizenzvereinbarung mit Mitsubishi Kakoki Kaisha. Hauptsächlich produziert dieses Unternehmen die Vorgänger-Generation unserer Wasserstofftankstellen, quasi eine "japanische Version". Wir könnten auch Tankstellen direkt verkaufen, doch die Regierung hat spezielle Anforderungen an Wasserstofftankstellen, die nicht mit denen in Europa oder den USA vergleichbar sind", so Nel-CEO Jon André Løkke im Interview vom September 2018 gegenüber DER AKTIONÄR.

Es wird also nicht einfach für Nel, sich ein Stück des "H2-Stationen-Kuchens" zu sichern. Doch Løkke zeigte sich im Gespräch optimistisch, dass sich der Umstand ändern könnte: "Daher haben wir uns entschlossen, vorerst mit Mitsubishi zusammenzuarbeiten, und werden sehen, wie sich das hoffentlich bald verändern wird."

Spannender, aber schwieriger Markt

Japan ist ein hochinteressanter Markt für Wasserstoff-Player wie Nel. Denn mit Toyota sitzt eine der treibenden Kräfte hinter der zukunftsträchtigen Antriebstechnologie in Japan. Inwiefern Nel von den Entwicklungen in diesem asiatischen Land profitieren kann, wird sich zeigen. In jedem Fall ist Geduld gefragt. Dass sich diese auszahlen könnte, zeigt der zuletzt vermeldete Auftrag aus Südkorea.

Negative Reaktion auf Zahlen bleibt aus

Gestern hat Nel frische Zahlen zum vierten Quartal 2018 präsentiert, die im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind. Denn Ende Januar publizierten die Norweger bereits erste Eckdaten via Unternehmenspräsentation. Es bleibt dabei: Nel ist klasse positioniert und muss nun die Ernte in Form von Aufträgen einfahren, um die hohe Börsenbewertung zu rechtfertigen. Halten!

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