Uber-Aktie nicht zu stoppen – 50 Prozent Gewinn kassiert

Neue Unsicherheiten aufgrund der Entwicklungen beim Thema US-Zölle sorgen für Zurückhaltung bei den Anlegern. Eine mögliche Fristverlängerung, die der US-Präsident andeutete, könnte mehr Zeit für Verhandlungen bringen. Bei der Uber-Aktie ist dagegen von Zurückhaltung keine Spur zu sehen – die Aktie dreht weiter auf, nachdem das Kursziel von der Bank of America weiter nach oben geschraubt wurde.

Der Essenslieferant wandelt sich zunehmend und ist als Dienstleistungs- und Plattformanbieter weniger anfällig für mögliche neue Zollauflagen. Das zeigen auch die jüngsten Quartalszahlen von Anfang Mai. Im ersten Quartal hat Uber einen Gewinn je Aktie von 0,83 Dollar bekannt gegeben und damit die Analystenerwartungen deutlich übertroffen, die lediglich von 0,54 Dollar je Aktie ausgegangen waren. Im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Verlust von 0,32 Dollar je Aktie verbucht wurde, ist das ein deutlicher Fortschritt.

BofA sieht weiteres Potenzial

BofA Securities hat das Kursziel für Uber am Dienstag von 97 auf 115 Dollar angehoben und die Einstufung „Buy“ bestätigt. Die Uber-Aktie hat seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rendite von rund 57 Prozent erzielt. Die Experten der BofA sehen mögliche Vorteile aus der geplanten „No Tax on Tips“-Regelung im Rahmen des sogenannten „Big Beautiful Bill“. Diese würde auch selbstständige Dienstleister wie Fahrer von Plattformen wie Uber und Lyft einschließen und Trinkgelder steuerfrei stellen.

Laut Schätzungen der Bank of America dürften Uber-Fahrer im Jahr 2025 insgesamt rund 42 Milliarden Dollar verdienen – davon entfallen etwa 5,7 Milliarden Dollar auf Trinkgelder. Bei einem angenommenen durchschnittlichen Steuersatz von 18 Prozent könnten die Fahrer durch die Steuerbefreiung etwa eine Milliarde Dollar sparen – was einer effektiven Lohnerhöhung von etwa 2,5 Prozent gleichkäme.

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