AKTIONÄR‑Hot‑Stock Carbios: Rücksetzer nutzen?

Das Vertrauen der Anleger kehrt bei der Aktie von Carbios peu à peu zurück. Während der Bau der Anlage im französischen Longlaville aufgrund einer fehlenden Finanzierungszusage auf Eis gelegt wurde, gibt der Spezialist für das enzymatische Recycling von Plastik in Asien mächtig Gas. Das hat sich jüngst in stark steigenden Kursen widergespiegelt.

Zusammen mit Wankai New Materials, einer Tochtergesellschaft der ZHINK Group, will Carbios das große Rad in Asien drehen. Der Bau einer ersten Anlage in China ist vorgesehen (DER AKTIONÄR berichtete). Darüber hinaus wird sich Wankai New Materials als Aktionär bei Carbios engagieren.

An der Heimatbörse in Paris stieg der Nebenwert daraufhin kräftig an. In der Spitze legte der Titel bis auf 15,84 Euro zu und markierte ein neues Jahreshoch. Darüber hinaus konnten bereits im November alle wichtigen gleitenden Durchschnitte überwunden werden.

Derzeit verlaufen sowohl der GD50 als auch der GD100 bei etwa 9,10 Euro. Die 200-Tage-Linie liegt derzeit bei 8,02 Euro. Als wichtige Support-Zone fungiert zudem das August-Hoch. Spätestens in diesem Bereich sollte sich die Carbios-Aktie wieder fangen und nach oben abprallen. Ansonsten droht ein Test der zuvor erwähnten gleitenden Durchschnitte.

Warten auf grünes Licht

Während die Story in Asien merklich Fahrt aufnimmt, wartet Carbios weiterhin auf grünes Licht von einem wichtigen Geldgeber für die geplante Recycling-Anlage in Longlaville. Ergo: Die vollständige Finanzierung des Werkes ist bei Carbios immer noch nicht gesichert. Zünglein an der Waage ist hier Indorama Ventures. Positiv: Im Juli konnte Carbios zumindest eine mehrjährige kommerzielle Vereinbarung mit dem thailändischen Unternehmen unter Dach und Fach bringen.

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