BYD: Nicht schon wieder

301.903 New Energy Vehicles (NEVs) hat BYD im November 2023 verkauft. 31 Prozent mehr als im Vorjahr. Neuer Absatzrekord. Zum Oktober blieb das Wachstum, trotz einer Rabattaktion zum Ende des Monats, allerdings relativ flach. Um nun das Jahresziel zu erreichen, drohen weitere Preisnachlässe. Was bedeutet das für die Aktie?

Inklusive dem November kommt BYD im Jahresverlauf auf bisher rund 2,68 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge. Das Jahresziel der Chinesen liegt jedoch bei drei Millionen. Daher müssen sie im Dezember nochmal ordentlich nachlegen, nachdem im vergangenen Monat lediglich 70 NEVs mehr als im Oktober abgesetzt wurden.

Daher kommt es nicht allzu überraschend, dass BYD die erst kurz zuvor eingeführten Preisnachlässe auch im Dezember aufrecht hält. Das kündigte der Autobauer am Freitag auf Weibo an. Betroffen sind ausgewählte Modelle der Dynasty-Series sowie eines der Ocean-Series. Die Rabatte belaufen sich auf maximal 20.000 Yuan (rund 2.600 Euro) beim Han EV. Um diese zu erhalten, ist es in den meisten Fällen jedoch nötig, dass der Käufer sein Verbrennerfahrzeug dafür in Zahlung gibt.

Nachdem die letzte Ankündigung von Preisnachlässen zu einem deutlichen Rücksetzer der Aktie geführt hat, zeigten sich Anleger nun aber gefasster. Nachdem am Freitag in der Spitze ein Minus von 3,7 Prozent zu Buche stand, fing sich das Papier wieder und legte am Montag und Dienstag leicht zu. Das deutet darauf hin, dass die Rabatte mittlerweile eingepreist sind.

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Diese Ansicht vertritt auch Goldman Sachs in einer frischen Studie. Die US-Bank erwartet, dass der durchschnittliche Verkaufspreis eines BYDs im Schlussquartal um drei Prozent fallen wird. Das sei jedoch im aktuellen Kurs bereits berücksichtigt. Zunehmende Absätze im Premiumsegment, internationale Expansion, fallende Lithiumpreise und Skaleneffekte dürften den Gewinn derweil sogar steigern, so Goldman Sachs. Die Bank bestätigte daher das Kursziel von 346 Dollar und die Kaufempfehlung.

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