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25.06.2025, 16:18
Das derzeit wertvollste börsennotierte Unternehmen erreicht beinahe täglich ein neues Allzeithoch. Jetzt verheißt Wedbush-Analyst Dan Ives der Microsoft-Aktie den nächsten Schub mit saftigen Kursaufschlägen. Der Grund: Die Monetarisierung von KI-Technologien nimmt rasant Fahrt auf.
Wedbush nimmt dies zum Anlass, das 12-Monats-Kursziel von 515 auf 600 Dollar anzuheben. Die Nachfrage nach KI-Lösungen wie Copilot und der Cloud-Computing-Plattform Azure steigt stark – vor allem im Geschäftskundenbereich. Ives sieht Microsoft hier als klaren Spitzenreiter vor Amazon und Google. Banken, Behörden und Einzelhändler greifen zunehmend auf die smarten Assistenten von Microsoft zurück und der Wedbush-Studie zufolge werden bis 2028 über 70 Prozent der Microsoft-Kunden die KI-Features einsetzen. Das wäre ein Treiber für Umsatz und Marge, die bereits 2024 mit 245 Milliarden Dollar respektive 55,2 Prozent auf einem historischen Hoch lagen.
Um die hohe Nachfrage bedienen zu können, investiert Microsoft massiv in die Infrastruktur. Allein 2025 fließen 80 Milliarden Dollar in den Ausbau der Rechenzentren. 2026 erwartet Wedbush-Analyst Ives die entscheidende KI-Wende bei Microsoft.
Neben der operativen Stärke sieht Ives auch die geopolitische Entwicklung im Nahen Osten positiv für den Tech-Sektor: Der Waffenstillstand zwischen Israel und Iran könnte den sogenannten „Risk On“-Handel, das heißt Investitionen in risikoreichere aber wachstumsstarke Titel, wieder in Gang bringen – zur Freude von Microsoft, Nvidia und Co. Der Sommer dürfte bullish werden, prognostiziert Ives.
Zusätzlich macht die Kurshistorie den Microsoft-Aktionäre Mut. In den letzten zehn Jahre gab der Juli dem Kurs einen echten Boost. Acht Mal gab es Gewinne – im Schnitt mit 4,9 Prozent. Das saisonale Momentum dürfte dem Muster nach bis einschließlich November anhalten.
Der 3,6 Billionen Dollar schwere Börsenkoloss ist ein Basisinvestment in jedem Depot. Zwar ist die Microsoft-Aktie mit einem 2025er-KGV von 37 kein Schnäppchen mehr, doch der KI-Boom rechtfertigt die teure Bewertung. Anleger, die auf die Empfehlung im AKTIONÄR-Heft 20/25 gehört haben und den Frühjahrsdämpfer zum Einstieg genutzt haben, liegen inzwischen über zehn Prozent im Plus.
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