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Positiver Wochenauftakt für China-Aktien: Vor allem der Kurs der Alibaba-Aktie hält sich bemerkenswert stabil im grünen Bereich. Eine Verschnaufpause, nachdem zuvor die Handelsspannen auch bei Pinduoduo und anderen Internet-Vertretern historische Ausmaße erreicht hatten. Einige Trader dürften nun erst mal ihre Wunden lecken.
Bloomberg hält jedenfalls fest, dass die Volatilität in den zurückliegenden 30 Tagen im Golden Dragon Index (enthält in den USA gehandelte Tech-ADRs aus China) sogar das bisherige Hoch aus dem Jahr 2008 übertroffen hat. Diesen Monat gab es demnach erst einen 36-prozentigen Kursrutsch, anschließend eine 47-prozentige Erholung.
Einerseits gebe es Rekordzuflüsse für einen dreifach gehebelten China-ETF, zugleich seien aber die Kosten für Absicherungen gegen Kursverluste auf Rekordhochs gestiegen. Die Folge: Einige Trader auf der Long-Seite haben sich die Finger verbrannt, während auch viele Leerverkäufer aus ihren kurzfristigen Positionen gequetscht wurden.
Nicht zuletzt beim Kursverlauf der Aktie des Elektroautobauers Nio sind die Schwankungen sichtbar.
Auch bei Analysten ist derzeit sehr umstritten, ob China-Aktien ein Kauf oder doch eher ein Verkauf sind.
Egal ob Alibaba und Tencent oder kleinere Werte wie Pindoduo und Bilibili: Angesichts der hohen Volatilität sollten Anleger entweder nicht gehebelt unterwegs sein oder sehr diszipliniert Stopps setzen. Tendenziell überwiegt derzeit die Chance, dass China-Aktien nach dem jüngsten Ausverkauf ihre Tiefs gesehen haben könnten. DER AKTIONÄR hat aber bereits vor einigen Tagen am Beispiel Alibaba dargelegt, dass wohl auch die kurzfristige Aufwärtsbewegung ihre Grenzen hat (siehe folgende Beiträge).
Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Alibaba.
