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Bei seiner mit Spannung erwarteten Rede beim Notenbank-Symposium in Jackson Hole hat Fed-Chef Jerome Powell einmal mehr klargemacht, dass die Inflation in den USA nach wie vor „zu hoch“ ist. Die Fed werde weiter energisch dagegen ankämpfen und schließt dabei auch weitere Zinserhöhungen nicht aus.
„Obwohl die Inflation seit ihrem Höchststand zurückgegangen ist – eine willkommene Entwicklung – ist sie immer noch zu hoch“, sagte Powell laut seinen vorbereiteten Bemerkungen für seine Grundsatzrede auf der jährlichen Tagung der Kansas City Fed in Jackson Hole. „Wir sind bereit, die Zinsen gegebenenfalls weiter anzuheben, und beabsichtigen, die Politik auf einem restriktiven Niveau zu halten, bis wir sicher sind, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung unseres Ziels bewegt.“
Powell bestätigte dabei das Ziel der US-Notenbank, die Inflation wieder auf das Niveau von rund zwei Prozent drücken zu wollen. Hoffnungen auf konkrete Aussagen zu einer möglichen Zinspause haben sich indes nicht bestätigt.
DAX und Dow geben anfängliche Gewinne ab
Die Finanzmärkte hatten offenbar Schwierigkeiten mit der Interpretation dieser Aussagen. Der Dow Jones gab seine frühen Gewinne inzwischen allerdings fast komplett ab und legte zuletzt um 0,09 Prozent auf 33.4131,43 Punkte zu. Im Wochenverlauf zeichnet sich damit ein Verlust von rund einem Prozent ab. Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Freitag um 0,34 Prozent auf 4.391,36 Zähler hoch. Der Nasdaq 100 stieg um 0,36 Prozent auf 14.873,75 Punkte, was auf Wochensicht ein Plus von etwas mehr als einem Prozent bedeuten würde.
Hierzulande ist der DAX nach der Rede ebenfalls von seinem Tageshoch bei 15.739,78 Punkten zurückgekommen. Aktuell notiert der deutsche Leitindex nur noch 0,06 Prozent höher bei 15.631,41 Punkten. MDAX und TecDAX sind zwischenzeitlich wieder in die Verlustzone gerutscht.
Mit Material von dpa-AFX.
