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06.06.2025
Die japanische Firma Metaplanet, die sich in beeindruckender Geschwindigkeit zu einem ernstzunehmenden Bitcoin-Treasury-Unternehmen gemausert hat, sorgt erneut für Aufsehen an den Finanzmärkten. Das Unternehmen kündigte eine massive Kapitalerhöhung im Volumen von 5,4 Milliarden Dollar an. Das Ziel: die aggressive Akquisition weiterer Bitcoin-Bestände.
Die Mittelbeschaffung soll durch die Ausgabe von 555 Millionen Aktien erfolgen, was beachtlichen 92,4 Prozent der gesamten ausstehenden Aktien entspricht. Genutzt wird hierfür ein Instrument namens „Moving Strike Warrants“ – die japanische Variante einer sogenannten „At-the-Market“-Kapitalmaßnahme. Diese Struktur ermöglicht es, die Aktien über die kommenden zwei Jahre schrittweise zu verkaufen und so den Markteinfluss zu minimieren.
Metaplanet-CEO Simon Gerovich zeigte sich auf X euphorisch: „Wir freuen uns riesig, Asiens größte Kapitalerhöhung zum Kauf von Bitcoin bekannt zu geben – schon wieder! Diesmal geht es um 5,4 Milliarden Dollar, um unsere Bitcoin-Strategie zu beschleunigen.“
Der „555 Million Plan“
Dieser nun angekündigte „555 Million Plan“ tritt in die Fußstapfen des vorherigen „210 Million Plan“ und legt die Messlatte deutlich höher: Bis Ende 2025 will Metaplanet seine Bestände von zuvor anvisierten 10.000 BTC auf 30.000 BTC erhöhen. Für das Ende des Jahres 2026 sind dann bereits 100.000 BTC anvisiert, eine deutliche Steigerung gegenüber den ursprünglich geplanten 21.000 BTC.
Das ultimative Ziel ist es, bis Ende 2027 die Marke von 210.000 BTC zu knacken und damit dem elitären „Bitcoin 1% Club“ beizutreten – also mindestens ein Prozent des gesamten, auf 21 Millionen Coins begrenzten Bitcoin-Angebots zu besitzen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, plant Metaplanet neben den Moving Strike Warrants auch den potenziellen Einsatz von Wandelanleihen, Vorzugsaktien und klassischen Anleihen, wie das Unternehmen mitteilte.
„Wir haben keine Angst vor Turbulenzen – wir nutzen sie“
In einer Stellungnahme unterstrich Metaplanet seine kühne Strategie: „Bitcoin bewertet die globalen Kapitalkosten neu. Mit unserem 555 Million Plan setzt Metaplanet verstärkt auf eine überzeugungsgetriebene, eigenkapitalbasierte Kapitalmarktstrategie, um unsere Bitcoin-Akkumulation zu beschleunigen. Als die volatilste börsennotierte Aktie in Japan haben wir keine Angst vor Turbulenzen – wir nutzen sie.“ Eine klare Ansage, die zeigt, dass das Management von seiner Strategie überzeugt ist.
Beeindruckende Bilanz schon jetzt
Bereits nach der Umsetzung seines initialen Plans kann Metaplanet eine beachtliche Bilanz vorweisen. Das Unternehmen hält aktuell 8.888 BTC im Wert von rund 920 Millionen Dollar. Erst am Montag wurde der Kauf weiterer 1.088 BTC bekannt gegeben. Damit hat Metaplanet bereits 89 Prozent seines ursprünglichen Ziels von 10.000 BTC bis Ende 2025 in nur fünf Monaten erreicht.
Die Strategie von Metaplanet erinnert stark an die von MicroStrategy unter Michael Saylor, die ebenfalls massiv auf Bitcoin als Wertspeicher setzt. Der japanische Akteur zeigt nun eindrucksvoll, dass dieser Trend auch in Asien auf höchstem Niveau und mit enormen Summen gespielt wird. Wer allerdings nur Bitcoin-Exposure möchte, dem rät der AKTIONÄR weiterhin zu Bitcoin selbst statt zur Metaplanet-Aktie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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