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31.10.2022 Carsten Kaletta

DAX und Co: Leitindex mit sechstem Gewinntag in Folge – goldene Oktober-Bilanz – FMC und Fresenius an der Spitze

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DAX

Der DAX hat einen starken Monat mit geringfügigen Gewinnen beendet. Der deutsche Leitindex schloss am Montag 0,1 Prozent höher bei 13.254 Punkten. Für den abgelaufenen Monat ergibt sich ein Plus von 9,4 Prozent und damit einer der besten Oktober-Bilanzen in der Geschichte des Börsenbarometers. Zuletzt hatte die Hoffnung auf einen sich abschwächenden Inflationsdruck die Anleger zuversichtlicher in die Zukunft blicken lassen. Der MDax der mittelgroßen Werte stieg zu Wochenbeginn um 0,1 Prozent auf 23.678 Punkte. 

DAX (WKN: 846900)

Nach dem starken Kursanstieg im Oktober kämpfe der Dax jetzt mit einer massiven Widerstandszone und nicht zuletzt mit dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn, schrieb der Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Als entscheidend betrachtet er die Marke von 13 300 Punkten, die dem Dax jetzt unmittelbar bevorstehe. Diese werde darüber entscheiden, ob vielleicht eine Jahresendrally eingeläutet werde oder ob es bei einem "Bärenmarkt" mit pessimistischen Zukunftserwartungen bleibe. 

Hierzulande waren die Aktien von Fresenius und Fresenius Medical Care (FMC) anders als befürchtet eine Stütze für den Dax, obwohl der Medizinkonzern und seine Dialyse-Tochter wegen des derzeit schwierigen Konjunkturumfelds erneut die Geschäftsprognosen gesenkt hatten. Es wurde aber schnell klar, dass dies in den Kursen längst eingepreist war. Unter Händlern hieß es, einige Anleger witterten eine Einstiegschance. Gut kamen auch die Eckdaten der beiden Unternehmen zum dritten Quartal an. 

Die Titel von Fresenius erholten sich im Dax um 5,1 Prozent. Dies wurde aber noch etwas getoppt von der Dialyse-Tochter, die derzeit als Hauptbelastung für den Medizinkonzern gilt. Die FMC-Aktien zogen an der Index-Spitze um 6,6 Prozent an, nachdem ihr Kurs am vergangenen Freitag wegen ebenfalls gesenkter Prognosen des US-Konkurrenten Davita um fast neun Prozent abgesackt war. 

Die im SDAX gelisteten Papieren von Shop Apotheke reagierten letztlich positiv auf endgültige Quartalszahlen. Unter Schwankungen ging es hier am Ende um rund ein Prozent nach oben. Analyst Otto Sieber von der britischen Investmentbank Barclays lobte, dass die Online-Apotheke in einem schwierigen Konjunkturumfeld deutlich wachse. 

Am Index-Ende litten die Anteilscheine des Gewerbeimmobilien-Spezialisten Dic Asset unter einem skeptischen Analysenkommentar und rutschen um fast sechs Prozent ab. Der Experte Andre Remke von der Baader Bank schrieb, der schwache Markt für Transaktionen überschatte Profitabilität und Schuldenabbaupläne. 

(Mit Material von dpa-AFX)

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