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Heute richten sich die Augen des Marktes auf die Inflationsdaten in den USA, die um 14,30 Uhr unserer Zeit veröffentlich werden. Volkswirte rechnen für den Monat Mai mit einem Sprung der Inflationsrate auf 4,7 Prozent. Im Vorfeld ziehen die Renditen der US-Staatsanleihen leicht an, der Goldpreis hingegen steht unter Druck. Ein Verhalten, das wir auch schon kurz vor Bekanntgabe der Zahlen für den April beobachten konnten. Doch Bond-König Jeff Gundlach spricht davon, dass der Goldpreis deutlich steigen wird.
„Letztendlich denke ich, dass Gold viel höher steigen wird, wenn der Dollar fällt und Rohstoffe im Allgemeinen eine weitere bedeutende Etappe der Rallye haben, die vor 15 Monaten begann“, sagte er in einem Webcast. Dieser Ausblick auf Gold basiert auf Gundlachs negativen Ausblick für den US-Dollar. „Der Dollar geht runter. Das ist der Dreh- und Angelpunkt für alles, glaube ich. Das ist also die wichtigste Sache“, sagte er. Nachdem der US-Dollar-Index in den letzten Jahren in der Nähe der niedrigen 90er Jahre gehandelt wurde, befindet er sich an einem „kritischen Punkt“, so Gundlach. Kurzfristig steht Gundlach dem US-Dollar neutral gegenüber, aber langfristig schließt er nicht aus, dass der Index unter 70 fallen könnte.
Der US-Dollar ist charttechnisch angeschlagen. Und das nicht erst seit einigen Tagen. Zwar ist die Korrelation zwischen fallendem US-Dollar und einem steigenden Goldpreis alles andere als in Stein gemeißelt. Es gab auch Phasen in denen Dollar und Gold gemeinsam nach oben marschiert sind. Doch grundsätzlich hilft natürlich ein schwächerer Dollar dem Goldpreis. Aber nach Ansicht des AKTIONÄR dürfte der eigentliche mittelfristige Treiber hinter dem Goldpreis die Inflation sein, die Fahrt aufnimmt. Anleger sollten sich für die kommenden Monate und vermutlich sogar Jahre auf ein Umfeld einstellen, das deutlich stärker von Inflation geprägt ist.
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