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29.06.2015 Florian Söllner

Deutsche Telekom und die Griechenland-Tochter

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Die Deutsche Telekom sieht ihre griechische Tochter OTE im zugespitzten Schuldendrama des Landes weiter finanziell gut aufgestellt. Zu möglichen Auswirkungen einer Staatspleite oder eines Austritts des Landes aus der Euro-Währungsunion auf die Geschäfte des Dax-Konzerns wollte sich ein Sprecher am Montag nicht äußern. "OTE ist in hervorragender Verfassung", sagte er. Die finanzielle Lage des Unternehmens sei nicht mit dem griechischen Staat vergleichbar.

Die Telekom hält derzeit 40 Prozent am griechischen Telekom-Konzern OTE. Ende März betrieb das Unternehmen in Griechenland knapp 2,6 Millionen Festnetzanschlüsse und zählte bei der Mobilfunktochter Cosmote gut 7,3 Millionen Kunden. Der Umsatz im Land fiel 2014 um 4 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) betrug 1,1 Milliarden Euro. Konzernweit setzte die Telekom 2014 mit im Schnitt 228 000 Mitarbeitern 62,7 Milliarden Euro um.

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Neues Kursziel
Das japanische Analysehaus Nomura hat die T-Aktie nach ihrer zuletzt unterdurchschnittlichen Kursentwicklung von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von 15,80 auf 18,20 Euro angehoben. Analyst Roshan Ranjit rechnet mit einem Anstieg der Dividende.
Mit Verweis auf die jüngste Auktion von Mobilfunkfrequenzen in Deutschland hat auch Independent Research das Kursziel von 18 auf 19 Euro angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt. Bund und Länder würden einen Teil der Auktionserlöse in den Breitbandausbau investieren – als größter Festnetzanbieter in Deutschland dürfte die Telekom auch einen Großteil der Fördergelder erhalten, schrieb Analyst Markus Friebel.


Keine Panik!
Nach dem Anstieg der Aktie belastet heute der schwache Gesamtmarkt. Die T-Aktie verliert über vier Prozent. Charttechnisch ist es nun wichtig, dass die 15 Euro Marke verteidigt wird.

(mit dpa-AFX)

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