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16.05.2025, 07:30
Die Aktie von UnitedHealth ist am Donnerstag an der Wall Street auf ein neues Mehrjahrestief gerauscht. Erneute Betrugsvorwürfe, die ausgesetzte Jahresprognose sowie der Wechsel an der Spitze des Unternehmens setzen das Papier des größten US-Krankenversicherers unter Druck. Die Analysten von Morgan Stanley halten indes an der Kaufempfehlung fest.
Die US-Bank hat das Kursziel zwar deutlich von 563 Dollar auf 374 Dollar zusammengestrichen, die Einstufung "Overweight" wurde allerdings bestätigt. Analyst Erin Wright rechnet im laufenden Jahr nun mit einem Ergebnis je Aktie von 22,09 Dollar. Zur Einordnung: Im April senkte UnitedHealth erst die Gewinnprognose von 29,50 bis 30,00 Dollar auf 26,00 bis 26,50 Dollar. Inzwischen wurde auch diese Prognose vom Unternehmen auf Eis gelegt. Für 2026 rechnet der Analyst nun mit einem Gewinn von 26,67 Dollar pro Papier.
Wright geht davon aus, dass UnitedHealth das Aktienrückkaufprogramm in Höhe von zehn Milliarden Dollar aufgrund des jüngsten Kursrückgangs wahrscheinlich beschleunigt wird. „Wir befinden uns in einem neuen Bewertungsbereich und sind zuversichtlich, dass die neue Geschäftsleitung dazu beitragen kann, den Kurs zu korrigieren, auch wenn dies zugegebenermaßen Zeit in Anspruch nehmen wird“, heißt es in der Morgan-Stanley-Studie.
Auf Basis der aktuellen Morgan-Stanley-Schätzungen wird die Aktie von UnitedHealth im laufenden Jahr nun mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12 bewertet, 2026 würde dies sogar auf etwa 10 fallen. Allerdings ist immer noch unklar, was an den jüngsten Vorwürfen dran ist und wann respektive wie der US-amerikanische Krankenversicherer die neue Jahresprognose formulieren wird. Anleger sollten nicht ins fallende Messer greifen und vor einem Einstieg mehr Details von Unternehmensseite im Hinblick auf die Guidance sowie dem Entkräften der Vorwürfe abwarten.
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