Fünf Prozent Dividende & neue Allzeithochs: Warum diese Aktie jetzt durchstartet

Wenn es um Finanzwerte am deutschen Aktienmarkt geht, haben Anleger oft neben Versicherern nur die Deutsche Bank und die Commerzbank auf dem Schirm. Und es stimmt ja auch, dass sich die beiden Aktien in diesem Jahr prächtig entwickelt haben. Die DWS Group sollte man dennoch nicht übersehen.

Der Vermögensverwalter, der bis zum Frühjahr 2018 eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Bank war, ist mittlerweile rechtlich unabhängig. Dennoch hält das größte Finanzinstitut des Landes immer noch mit fast 80 Prozent den Großteil an der DWS.

Unter CEO Stefan Hoops wurden seit 2022 große Fortschritte bei der Weiterentwicklung des Vermögensverwalters gemacht. Die Aktie hat sich in den letzten Tagen auf den Weg zu neuen Allzeithochs gemacht und notiert auch im heutigen Intraday-Handel höher.

Dabei legt die Historie nahe, dass der August und der September im Durchschnitt keine guten Monate für die Aktie sind. Das Minus betrug auf Sicht von fünf Jahren im Mittel jeweils 2,3 Prozent. Allerdings kann die vergangene Entwicklung nur Anhaltspunkte für die Zukunft liefern, die auch an der Börse natürlich alles andere als vorgezeichnet ist.

Die Analystenschätzungen nähern sich mit einem Gewinn je Aktie von 4,35 Euro im laufenden Jahr immer mehr der Unternehmens-Guidance von 4,50 Euro im Gesamtjahr 2025 an. Das verwaltete Vermögen soll im Zeitablauf weiter zunehmen: Nach 1,01 Billionen Euro letztes Jahr erwartet der Konsens für das laufende Jahr 1,05 Billionen Euro.

Die Bewertung hat sich in den letzten Jahren moderat ausgeweitet und liegt mit einem KGV von knapp 13 für 2025 über dem Durchschnitt seit dem IPO 2018 von 11. Allerdings lag der Gewinn je Aktie 2018 nur bei 2,18 Euro. Ein seit jeher wichtiges Argument für die Papiere ist die Dividende: Die Rendite dürfte für das laufende Geschäftsjahr auf 5,1 Prozent steigen.