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Elon Musk hat die fünfte Woche in Folge Tesla-Aktien verkauft. Damit nähert er sich seiner Ankündigung, 10 Prozent seiner Beteiligung am Elektroauto-Hersteller abzugeben.
Laut einer Mitteilung vom Donnerstag hat der Tesla-CEO weitere 934.091 Aktien für rund 963 Millionen Dollar abgestoßen. Die Verkäufe dienen einer Steuerzahlung, die für Musk fällig wird, wenn er 2,2 Millionen Optionen ausübt.
Seit seiner öffentlichen Umfrage auf Twitter im November hat Musk damit etwa 11 Millionen Aktien verkauft, die Schwelle von 10 Prozent entspräche 17 Millionen Aktien.
Auch Star-Investorin Cathie Wood von ARK Invest schloss sich an. Der von ihr geführte Fonds verkaufte am Donnerstag 40.861 Tesla-Aktien im Wert von schätzungsweise 41 Millionen Dollar.
Bei all dem Rummel, den der Anteilsverkauf von Musk ausgelöst hat, muss allerdings auch die Frage erlaubt sein, was verwerflich dran ist, bei steigenden Kursen Kasse zu machen?
Immerhin bleibt Musk einer der größten Anteilseigner. Und auch Tesla-Bulle Cathie Wood von ARK-Invest trat zuletzt immer wieder auf der Seite der Verkäufer auf. Wood muss darauf achten, dass der Tesla-Anteil in ihren Fonds nicht zu groß wird, nachdem die Aktie in den letzten Monaten explodiert ist.
Seit ihrem Höchststand am 4. November ist das Papier des Elektroauto-Pioniers rund 16 Prozent gefallen. Betrachtet man den Run der Aktie in den letzten Monaten, ist das sicherlich kein Beinbruch.
Die Analysten jedenfalls bleiben weiter bullish. Zuletzt hat New Street-Analyst Pierre Ferragu sein Kursziel auf 1.580 Dollar angehoben.
Ferragu geht davon aus, dass der Elektroautohersteller die Schätzungen der Auslieferungen im vierten Quartal übertreffen wird. Ferragu erwartet, dass Tesla zwischen 280.000 bis 285.000 gegenüber den von Bloomberg erstellten Schätzungen von 262.000 Elektroautos ausliefern wird.
Auch die Deutsche Bank stuft Tesla als Kauf ein. "Niemand sonst" könne Tesla 2022 in den USA das Wasser reichen, lautet das Urteil der Experten.
Die Investoren spendieren Tesla einen Börsenwert von 1,0 Billionen Dollar. Verglichen mit der Konkurrenz ist das extrem sportlich. GM kommt auf rund 75 Milliarden Dollar, BYD auf rund 150 Milliarden Dollar, Xpeng auf 49 Milliarden Dollar.
Die Börsianer stört die hohe Bewertung jedoch wenig. Jede stärkere Korrektur wurde in der Vergangenheit von vielen Anlegern zum Einstieg genutzt. Halten.
