Rio Tinto: Clevere Investitionen

Der Bergbauriese Rio Tinto erzielt bereits seit vielen Jahren den Löwenanteil seiner Erlöse im Geschäft mit Eisenerz. Der Vorstand ist aber bemüht, dass der Konzern auch bei anderen Rohstoffen zu den führenden Anbietern weltweit gehört. So will man etwa das Engagement im Lithium-Bereich in den kommenden Jahren deutlich ausweiten.

Und auch bei Bauxit will Rio Tinto investieren. So hat das Unternehmen nun eine Investition in Höhe von 180 Millionen Australischen Dollar (umgerechnet knapp 106 Millionen Euro) in das Projekt Norman Creek Access innerhalb der bereits bestehenden Amrun-Bauxitmine angekündigt. Läuft alles optimal, so könnte in der Mine bereits im Jahre 2027 erstmals Bauxit gefördert werden. Das komplette Projekt könnte dann 2028 fertiggestellt werden. 

Rio-Tinto-Manager Armando Torres betonte: "Norman Creek ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Sicherung der langfristigen Zukunft unserer Betriebe in Weipa und der Vorteile, die der Bergbau für die Gemeinden in der Region, in Queensland und im ganzen Land mit sich bringt."

Derartige Investitionen hält die DZ Bank für sinnvoll. So lobte deren Analyst Robert Czerwensky, dass Rio Tinto sein Portfolio an Kupfer- und Lithiumminen ausbaue. Dies wertet er angesichts der weltweiten Energiewende, die zu einer steigenden Nachfrage nach derartigen Rohstoffen führen dürfte, positiv. Er stuft die Aktie nach wie vor mit "Kaufen" ein. Das Kursziel hat er allerdings im Zuge seiner etwas gesenkten Gewinnschätzungen von 5.600 auf 5.200 Britische Pence (umgerechnet 60,21 Euro) verringert.