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23.11.2021 Benedikt Kaufmann

Nvidia: Erst einmal durchatmen – von wegen!

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Nvidia

Nach den kräftigen Kursgewinnen der vergangenen Woche scheint aktuell bei der Aktie von Nvidia die Luft raus zu sein. Während der Nasdaq 100 am Dienstag zuletzt ein Prozent verlor, ging es mit dem Papier des Chip-Herstellers rund 1,6 Prozent nach unten. Für die im Vergleich zum Gesamtmarkt leicht schwächere Nvidia-Aktie gibt es jedoch einen harmlosen Grund.

Denn laut einem Bericht der Daily Mail, der sich auf Insider beruft, erwarten britische Regierungsmitglieder nicht, dass die Übernahme von Arm durch Nvidia genehmigt wird. Nach Ansicht des AKTIONÄR ist ein Scheitern des Deals jedoch bereits größtenteils eingepreist und auch am Markt nicht mehr der entscheidende Faktor für größere Kursbewegungen.

Viel wichtiger ist aktuell, dass die hohe Nachfrage nach Grafikkarten anhält, die Geschäfte im Data-Center sich weiterhin hervorragend entwickeln und die Diversifizierung weg von einem reinen Hardware-Anbieter hin zu einem Plattform-Anbieter mit Software-Angeboten fortgeführt wird. Denn einzig die anhaltende operative Outperformance sowie die Begeisterung der Anleger für die Zukunftsstory von Nvidia kann die hohe Bewertung der Aktie rechtfertigen.

Auch eine charttechnische Korrektur müssen Anleger aktuell nicht fürchten. Zwar liegt selbst der GD38 bei aktuell 258,84 Dollar weit unter dem aktuellen Kurs. Doch die Nvidia-Aktie hat sich in den vergangenen zwei Wochen wieder aus dem überkauften Bereich zurückgezogen und der RSI liegt aktuell bei 66 Punkten.

Mit einer Performance von rund 145 Prozent seit Jahresbeginn ist die Aktie von Nvidia ein klarer Outperformer im Nasdaq 100 – einzig der Impfstoffentwickler Moderna hat mit 171 Prozent in diesem Jahr eine bessere Rendite erzielt. Gigantische Gewinne, die für sich alleine jedoch noch keine Gewinnmitnahmen rechtfertigen. DER AKTIONÄR empfiehlt daher unverändert, dem Trend weiter zu folgen.

Nvidia (WKN: 918422)

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

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